Endlich tagt wieder der Südtirol-Unterausschuss im österreichischen Nationalrat. Allerdings könnten die Aussichten nicht trostloser sein. Einzig Anträge der FPÖ werden behandelt, von den anderen Parteien kam keine einzige Initiative. Die Anträge der FPÖ werden aber vermutlich nicht groß debattiert, sondern ausgesetzt und auf die lange Bank geschoben.
Für den freiheitlichen Südtirolsprecher NAbg. Peter Wurm ist das ärgerlich und symptomatisch für das Vorgehen und die Haltung der schwarz-grünen Bundesregierung. „Alle Fortschritte, die wir während unserer Zeit in der Regierung erzielt hatten, wurden verspielt und jegliche Initiativen werden abgedreht. Die ÖVP wagt es nur nicht laut auszusprechen, aber Fakt ist, Südtirol ist ihn schnurzpiepegal“, findet Wurm deutliche Worte.
„Die salbungsvollen Worte an Gedenktagen und bei Sonntagsreden von Platter, Gahr und Co. sind nicht mehr als Augenauswischerei. In Wahrheit haben sie Südtirol verraten und im Stich gelassen. Das Argument, dass die Südtiroler nicht wollen würden, ist ein Ammenmärchen, da nicht nur eine Bitte des Südtiroler Landtages bezüglich der Doppelstaatsbürgerschaft vorliegt, sondern nun auch eine gemeinsame der beiden größten Jugendorganisationen von SVP und Süd-Tiroler Freiheit. Für die ÖVP ist dies nur lästig“, zeigt Wurm auf und bekräftigt abermals, dass die FPÖ bei ihrer Position bleibt und sich weiterhin für die Südtiroler starkmachen wird. Selbstbestimmung, Doppelstaatsbürgerschaft, Amnestie für Freiheitskämpfer und vieles mehr sind dabei die Eckpunkte.
„Wie herzlos die ÖVP und auch die Grünen sind, zeigt der Fall der 102-jährigen Hermine Orian, deren sehnlichster Wunsch es ist, als österreichische Staatsbürgerin zu sterben. Ich habe alle Verantwortlichen in Tirol, aber auch in Wien darum gebeten, ihr diesen Wunsch doch zu erfüllen, aber nicht einmal dazu sind sie bereit“, ist Wurm ob solcher Unmenschlichkeit betrübt.