„Noch zwei Wochen bis zur Gemeinderatswahl und nur die FPÖ hat bisher handfeste Vorschläge für die Zukunft Reuttes gemacht“, beklagt der freiheitliche Bezirksobmann Fabian Walch, BA MA. Aus diesem Grund geht die FPÖ mit einer weiteren Forderung in den Wahlkampf, in der Hoffnung, es gibt doch noch politische Debatten über Inhalte.
Konkret fordert die FPÖ die Umsetzung des Berndorfer Modells für die Marktgemeinde. „Das Berndorfer Modell sieht vor, dass die Gemeinde jene Familien, die sich dazu entschließen, die Kinder selbst daheim zu betreuen und eben nicht in Tagesstätten geben, finanziell dafür entschädigt. Das entlastet zum einen die überfüllten Kindertagesstätten und zum anderen bietet es den Familien echte Wahlfreiheit, da die Entscheidung keine finanzielle Überlegung mehr darstellt“, erklärt die Reuttener Spitzenkandidatin der FPÖ Daniela Weirather, die anfügt, dass dies budgetär für die Gemeinde praktisch ein Nullsummenspiel wäre.
„Es geht um die Betreuung von Kleinkindern bis drei Jahre. Aktuell wird von der öffentlichen Hand nur familienexterne Betreuung subventioniert, familieninterne Betreuung hingegen gar nicht. Da sollte unserer Ansicht nach die Gemeinde einspringen. Reutte könnte hier tirolweit Vorreiter sein“, konkretisiert Weirather. Wie hoch der Betrag genau wäre und ob das Land bereit wäre, da auch mitzuzahlen, müsste verhandelt werden. Das salzburgische Berndorf zeigt jedenfalls vor, wie es geht.
Der Erfolg dieses Modells dort spricht für sich. „Auch diese Forderung unsererseits passt perfekt zum Wahlkampfslogan ‚Mut zur Freiheit‘, da dieses Modell die Menschen vor allem freier in ihren Entscheidungen macht. Freiheit durchzieht das freiheitliche Programm“, so Walch abschließend.