Die Außerferner Bauern sind verunsichert. Auf der Raazalpe und somit mitten im Außerfern wurden mindestens sechs Schafe gerissen. Ob der Täter ein Wolf oder Bär war, ist noch unklar. Für den freiheitlichen Bezirksobmann Fabian Walch steht jedoch fest, dass große Beutegreifer mit unserem Kulturland nicht vereinbar sind.
„Jeder Wolf ist ein Problemwolf“, fasst Walch kurz zusammen und meint weiter: „Unsere Almbewirtschaftung und auch der Tourismus vertragen sich nicht mit Wolf und Bär. Es kann nicht sein, dass unseren Bauern die Lebensgrundlage geraubt wird, nur damit ein paar Birkenstockhippies ihr Gewissen beruhigen können. Es braucht jetzt ein klares Bekenntnis gegen die großen Beutegreifer. Dies gibt es aber nur mit einem Politikwechsel in Tirol. Immerhin stand noch im Regierungsprogramm von Schwarz-Grün I, dass große Beutegreifer besonders geschützt werden sollen. Damit muss Schluss sein“, findet Walch klare Worte.
„Die Tierschützer verschließen die Augen vor dem Leid der gerissenen Tiere und betreiben eine klassische Täter-Opfer-Umkehr. Das kennen wir auch aus anderen Bereichen. Es geht aber nicht nur um die Tiere. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis ein Wolf einmal ein Kind anfällt, dann wird der Jammer groß sein. Wir wollen dem zuvorkommen“, fordert Walch ein Umdenken.
Zu den jüngsten Vorfällen gibt es von Vertretern der Bezirks-ÖVP keine Reaktion. „Die ÖVPler schweigen und die Grünen frohlocken. Lediglich wir Freiheitliche finden klare Worte. Wolf und Bär müssen ins Jagdprogramm aufgenommen werden. Peilsender und Fachkuratorien sind nicht die Lösung. Auch die EU kann keine Ausrede sein, immerhin werden Wölfe in Schweden und Finnland regelmäßig geschossen“, schließt Walch.