Als „faktisch unmöglich umsetzbar“ sieht der Kufsteiner FPÖ-Stadtparteiobmann Christofer Ranzmaier die romantischen Träumereien von Bürgermeister Krumschnabel & seinem grünen Vize Graf, die Kufsteiner Innenstadt autofrei zu machen. „Das alles, garniert mit einer flächendeckenden und völlig unverhältnismäßigen 30er-Zone im gesamten Stadtgebiet bringt alles in allem mehr Probleme, als es innerstädtisch überhaupt zu lösen gilt“, ist sich Ranzmaier sicher, „zumal die Zahlen bzgl. Verkehrsreduktion eine reine Schätzung ins Blaue hinein sind.“
„Mit der unglaublichen Schnapsidee, die jetzige Einbahnrunde mit ihren bereits real existenten Engstellen in beide Richtungen befahrbar zu machen, überhaupt erst an die Öffentlichkeit zu gehen, erfordert tatsächlich Mut“, attestiert Ranzmaier der Stadtführung. „Dass nicht alles, was Mut voraussetzt, tatsächlich klug & erstrebenswert ist, sollten jedoch die Herrschaften im Rathaus durchaus auch irgendwann einmal realisieren“, so der Freiheitliche.
„Für uns ist klar, dass diese Projekte, die einen schwerwiegenden Einschnitt in unsere Innenstadt bedeuten, bei der Wahl in den Programmen keiner relevanten Mehrheit im Gemeinderat eine Rolle gespielt haben. Deshalb müssen - insbesondere auch vor dem Hintergrund der schwachen Wahlbeteiligung - sowohl Tempo 30 als auch die autofreie Innenstadt vor deren Umsetzung der Bevölkerung zur Entscheidung vorgelegt werden. Wofür gibt's Wahlprogramme, wenn Krumschnabel & Co nach der Wahl dann einfach alles abseits davon umsetzen, was ihnen halt grad in den Sinn kommt“, fragt sich Ranzmaier. „Nachdem die Verantwortlichen aber felsenfest davon überzeugt sind, dass ihre Kritiker am Holzweg sind, gehe ich davon aus, dass sie sich vor einer Volksbefragung zu diesen Themen nicht fürchten werden und ein entsprechender Beschluss im Gemeinderat wohl reine Formsache ist“, erklärt Ranzmaier abschließend.