Der starke Urlauberverkehr im Zillertal und am Achensee sei schon seit Jahren ein Problem und verschärfe sich massiv. Dies sei unbefriedigend und unzumutbar für die Bevölkerung. „Die politischen Entscheidungsträger haben es verabsäumt Lösungen zu finden“, so der Freiheitliche Landtagsabgeordnete Daniel Marschik, BA.
„Dass die Zillertalbahn modernisiert, ausgebaut und neu getaktet gehört steht außer Frage. Jetzt hat man Jahr für Jahr eine katastrophale Verkehrssituation für Mensch, Umwelt und Wirtschaft. Der politisch motivierte Eiertanz um die Wasserstoffbahn hat die Situation weiter verschärft. Dass die Antriebsform bei der Zillertalbahn neuerlich und vor allem ausgangsoffen geprüft wird, ist zu begrüßen, jedoch ging dadurch wertvolle Zeit für eine Modernisierung der Garnituren verloren“, kritisiert Marschik.
Ähnlich trist die Situation am Achensee. Auch dort habe man Lösungen jahrelang verschlafen. „Dem Versuch mit der Dosierampel am Achensee stehe ich offen gegenüber. Es ist aber illusorisch zu glauben, diese Ampel löst das gesamte Verkehrsproblem entlang der B181 Achensee Straße bzw. der B169 Zillertal Straße. Dafür braucht es endlich einmal ein Gesamtkonzept“, so Marschik, BA.
Der Standort der Dosierampel sollte überdacht werden und bestenfalls am alten Zollhaus gewählt werde. BH-Stv. Dr. Wolfgang Löderle ist aber zuzustimmen, dass man sich die Daten der Probewochenenden erst einmal anschauen müsse und dann offen eine Entscheidung über den endgültigen Standort der Ampel treffen solle. Auf deutscher Seite brauche es aber schon viel früher einen Autobahnhinweis. Erst nach Abfahrt bei Holzkirchen ist definitiv zu spät und kontraproduktiv. Ohne diesen werde das Ziel, Urlauber für den Verbleib auf der Autobahn zu motivieren, nicht zu erreichen sein.