„Der Personalnotstand im Pflegebereich gefährdet die Gesundheitsversorgung in der Region Schwaz und überlastet das noch vorhandene Pflegepersonal massiv. Es kann nicht sein, dass strukturelle und politische Versäumnisse auf dem Rücken der unverzichtbaren und fleißigen Pflegekräfte ausgetragen werden“ so der Freiheitliche Landtagsabgeordnete Daniel Marschik, BA.
„Wenn langjährige Beschäftigte auf Jahresgehälter verzichten, nur um aus der aktuellen Situation entfliehen zu können, dann sollte man die Situation im BKH Schwaz kritisch hinterfragen. Dass erfahrene Pflegekräfte durch Stationszusammenlegungen mit neuen Herausforderungen konfrontiert sind, bei denen sie sich nicht mehr sicher sind, wie der Patient ordentlich versorgt werden kann, ist alarmierend! Hier braucht es eine Evaluation des Status quo“ so Marschik und kündigt diesbezüglich eine Anfrage an die zuständige Landesrätin Hagele an.
Die Wiedereinführung des Diplomlehrganges und einen durchdachten On Boarding Prozess für neue Pflegekräfte begrüßt der FPÖ-Landtagsabgeordnete Marschik ausdrücklich. „Es ist wichtig und richtig neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gut im Job willkommen zu heißen, doch wird dies die Engpässe im Personalbereich kurzfristig nicht lösen. Ich erinnere an den zeitweisen eingeschränkten Betrieb der Geburtenstation oder auch an die 17.000 Überstunden, die geleistet werden müssen, um fehlende Kolleginnen und Kollegen auszugleichen.“
„Hier müssen ganz klar die erfahrenen Pflegekräfte in den Fokus gerückt und ihre Bedürfnisse ernst genommen werden. Das Wissen und ihre Einsatzbereitschaft sind unverzichtbar für unsere gesundheitliche Versorgung. Ich fordere die politischen Verantwortungsträger und die Krankenhausverwaltung auf, Maßnahmen zu setzen, um das Betriebsklima zu verbessern. Die Entlohnung, die Arbeitsbedingungen sowie der Umgang mit dem Personal braucht den Stellenwert, den es auch verdient, um den Verlust von weiteren Pflegekräften entgegenzuwirken“, führt Marschik abschließend aus.