Die Aussagen des grünen Bürgermeisters Georg Willi zur zukünftigen Stadtregierung
im Tirol Live Interview geben Innsbrucks FPÖ-Vizebürgermeister Markus
Lassenberger zu denken. „Der grüne Bürgermeister kündigt nämlich für die nächste
Gemeinderatsperiode eine Koalition von Grüne-SPÖ und Neos an, und schließt somit
alle bürgerlichen Parteien von vornherein aus. Dies bedeutet im Umkehrschluss, wer
Grün wählt, bekommt einen Linksruck in Innsbruck. Vor allem aber muss man sich die
Frage stellen, ob man innerhalb eines demokratischen Staates bereits im Vorfeld
andere Parteien ausschließen soll, wenn der Wählerwille noch gar nicht feststeht“, erörtert Lassenberger.
„Ich bin auch erstaunt darüber, dass sich Willi bereits so sicher ist, dass er der nächste Wahlsieger bzw. Bürgermeister sein wird. Ich gehe schon davon aus, dass sich die Wahlberechtigten in Innsbruck sehr genau überlegen werden, wem sie ihre Stimme geben. Da kann’s dann durchaus passieren, dass der derzeitige Bürgermeister das Verhandlungsmandat nicht bekommen wird. Aber jetzt schon, also 1,5 Jahre vor der regulären Gemeinderatswahl Parteien wie die FPÖ, die Fraktion Für Innsbruck, die ÖVP, Liste Fritz, Gerechtes Innsbruck und Ali für eine zukünftige Koalition auszuschließen schlägt dem Fass den Boden aus“, argumentiert Lassenberger, der festhält: „Hat man bei der kürzlich durchgeführten Landtagswahl nicht gesehen, was passiert, wenn man Parteien von vornherein ausschließt. Ich denke nicht, denn scheinbar hat der grüne Bürgermeister seine persönliche Wahlanalyse noch nicht abgeschlossen.“