„Sehr befremdlich ist es schon, dass die Vorstände der Innsbrucker Kommunalbetriebe AG (IKB) nicht wissen, wofür die 750.000 Euro für die Jahre 2022 und 2023 im Stadtbudget mit der Buchungszeile ,Transfer IKB Recyclinghof West` zu verwenden sind, ist doch die Bezeichnung ganz klar für etwas Bestimmtes vorgesehen“, erörtert der Innsbrucker FPÖ-Vizebürgermeister Markus Lassenberger in einer Aussendung, der anfügt: „Es gibt einen aufrechten mehrheitlichen Beschluss des Innsbrucker Gemeinderates, der sich klar zu einem Recyclinghof im Westen ausspricht, und die genannte Summe von 750.000 Euro für genau dieses Projekt vorsieht“, resümiert Lassenberger.
„Es kommt hier eher das Gefühl auf, man wolle einfach nicht, egal ob seitens des grünen Bürgermeisters Georg Willi, der die Aufträge nicht erteilt und somit Gemeinderatsbeschlüsse negiert, oder diese so auslegt wie sie ihm gefallen. Leider verweigert die Führung der IKB ebenso die Kooperation. Fakt ist, es benötigt im Westen der Landeshauptstadt einen zusätzlichen Recyclinghof, schlussendlich ist man auch daran interessiert die Harterhofgründe zu verbauen, um dort wieder vielen Menschen eine Heimat zu bieten. Soll der gesamte Westen mit dem Müll durch das Stadtgebiet fahren“, fragt sich der FPÖ-Vizebürgermeister wiederholt.
„Nicht gerade klimafreundlich, aber das vergessen die Grünen nur zu gerne, wenn es um Themenbereiche geht, die ihnen aufgrund ideologischer Scheuklappen nicht gefallen. Selbiges Schauspiel ist ja auch beim Neubau eines 50m Hallenbades der Fall, wo die Verantwortlichen der IKB anscheinend ebenso nicht wissen, was die Stadtführung genau will. Klar ist im Fall des Recyclinghof West, dass die Stadtgesellschaft nun langsam in die Gänge kommen muss. Wenn der grüne Bürgermeister schon keine Aufträge erteilt, dann wird man den beschlossenen Antrag, gerne auch seitens der FPÖ an die IKB weiterleiten und erläutern, damit den Verantwortlichen der IKB klar ist, was sie zu tun haben“, konkretisiert Lassenberger abschließend.