„Die Reichenau benötigt einen großen Veranstaltungsraum ganz dringen“, bringt FPÖ-Vizebürgermeister Markus Lassenberger die Position der Freiheitlichen auf den Punkt. Dass der Stadtteil Reichenau zukünftig einen neuen Veranstaltungsraum am Sandwirt-Areal benötigt, gilt als breiter Konsens. Durch den Wegfall des Gasthauses Sandwirt am Inn und des Volkshauses stehen dem Stadtteil keine Flächen mehr zur Verfügung, die für Bälle oder sonstige Großveranstaltungen von Vereinen genutzt werden könnten.
Für die FPÖ ist klar, dass die 13.000 Innsbrucker, die dort leben, auch die Möglichkeit haben sollen, im Stadtteil auf einen großen Raum mit notwendiger Infrastruktur zurückgreifen zu können. „Deshalb muss vor der Ausschreibung des Wettbewerbs zum Projekt ein Veranstaltungsraum in einer ordentlichen Größe integriert werden. Nach dem Wettbewerb ist es nämlich zu spät und schon Kosten angefallen. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, um die Planung dahingehend zu verändern“, so Lassenberger.
Für ihn sind die vom Bürgermeister angebotenen 150 Quadratmeter viel zu wenig, da diese für größere Zusammenkünfte nicht geeignet sind. „BM Willi darf nicht Grüne Parteitage als Maßstab heranziehen. Es gibt nämlich auch Veranstaltungen, wo mehr als 20 Leute zusammenkommen“, richtet Lassenberger den Grünen aus. Für ihn ist es auch völlig in Ordnung, wenn sich der Bau dadurch ein wenig verzögert, wenn nach der Fertigstellung die Reichenau auch etwas davon hat.
Aus diesem Grund haben die Fraktionen FPÖ, ÖVP und SPÖ dies im letzten Stadtsenat auch früh genug kundgetan. „Wir müssen nämlich jetzt für die Infrastrukturen sorgen und nicht erst dann, wenn es wieder zu spät ist“, so Lassenberger abschließend.