Erstaunt über den Vorschlag der ÖVP beziehungsweise von Florian Tursky zeigt sich FPÖ-Vizebürgermeister Markus Lassenberger, da die Umwandlung der IKB in eine GmbH nicht die Erfindung der ÖVP ist, sondern vielmehr ein Vorschlag der FPÖ ist.
„Dass der neue Spitzenkandidat der ÖVP nicht weiß, dass die Umwandlung der IKB von einer Aktiengesellschaft in eine GmbH bereits Thema im Sondergemeinderat am 24.07.2023 war, verwundert nicht. Zu sehr ist man ja mit Wien beschäftigt und umso unglaubwürdiger ist auch der Vorschlag, das auch wirklich angehen zu wollen. Er hätte aber zumindest von seinen Parteikollegen aufgeklärt werden können, wenn er selbst schon keine Ahnung vom Innsbrucker Gemeinderat hat“, ist Lassenberger verwundet.
„Es wäre auch interessant zu erfahren, wie man von Seiten Landeshauptmanns Mattle darüber denkt, der ja ebenfalls aus der ÖVP kommt, aber in Sachen Strompreis absolut untätig ist. Nicht zu vergessen ist, dass Tursky Vorstandsvorsitzender der TIWAG war und der Beißreflex deshalb gehemmt sein könnte. Man darf sich auch fragen, warum der Vorschlag nicht schon früher, wie zum Beispiel im letzten Jahr von der FPÖ getätigt, von der ÖVP kam. Es dürfte sich also um eine reine Nebelgranate vor der anstehenden Gemeinderatswahl handeln. Die Ernsthaftigkeit der Umsetzung zweifle ich bei der ÖVP stark an“, so Lassenberger, der abschließend festhält: „Offenbar hat Tursky die alte türkise Kopiermaschine reaktiviert. Hoffen wir, dass der Schredder diesmal im Lager bleibt.“