„Sind die Sanierungskosten so hoch, dass man die Rotunde nun verschenken muss? Erstaunt über die angebliche Schenkung der Rotunde beziehungsweise des Riesenrundgemäldes des Landes Tirol an die Stadt Innsbruck?“, zeigt sich FPÖ-Vizebürgermeister Markus Lassenberger erstaunt.
„Über Jahre hat man die Rotunde verfallen lassen und war seitens des Landes Tirol nicht bereit, Investitionen zu tätigen. Immer wieder wurde eine „Projektentwicklung“ verschoben und hintangestellt. Nachdem nun wieder im Vorwahlkampf mancher Parteien der Wunsch aufgekommen ist, die Rotunde zu beleben, soll diese plötzlich an die Stadt Innsbruck verschenkt werden. Dies wahrscheinlich deshalb, weil sich das Land die massiven Sanierungskosten sparen will, die vermutlich zu tätigen sind“, vermutet Lassenberger, der weiter präzisiert: „Vor einer etwaigen Schenkung beziehungsweise Annahme des Riesenrundgemälde muss jedenfalls geklärt werden, welche Kosten im Falle einer Wiederbelebung des Gebäudes anfallen. Einfach so ins Blaue ein Gebäude wie die Rotunde zu übernehmen, ist nicht akzeptabel. Es braucht vorab ein Konzept, welche Nutzung das Gebäude zukünftig erfüllen soll und welche Synergien mit der alten Hungerburg-Talstation erfolgen können.“
„Trotz einer etwaigen Schenkung darf das Land Tirol bei anstehenden Investitionen nicht aus der Verantwortung genommen werden. Die Stadt kann solche finanzierungsintensiven Projekte in Zeiten wie diesen nämlich nicht allein stemmen. Aus diesem Grund muss zuvor vereinbart werden, wie eine etwaige Sanierung finanziell ausgestaltet werden soll. Das Land darf sich hier nicht aus der Verantwortung stehlen“, so Lassenberger abschließend.