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06. Oktober 2023 | Innsbruck, FPÖ, Innenpolitik, Wahlen

Lassenberger: „Innsbruck verdient Vollzeit nicht Teilzeit“

FPÖ sieht Befürchtung, dass Staatssekretariat zu Tursky-Wahlkampfzentrum wird, bestätigt

Die Bürgermeisterkandidatur von Florian Tursky ist keine Überraschung, aber offenbart das Vorgehen der ÖVP. Tursky selbst erteilte noch im Mai dem Bürgermeisteramt eine Absage und meinte dazu: „Ich habe für die nächsten 1,5 Jahre noch genug Freude und Energie. Deshalb denke ich nicht über anderes nach.“ „Nun kann man sich ernsthaft fragen, ob ihm die Energie oder Freude abhandengekommen ist, weil dieser Sinneswandel eingetreten ist“, fragt sich FPÖ-Vizebürgermeister Markus Lassenberger. Später meinte Tursky dann, nur als Kandidat zur Verfügung zu stehen, wenn die bürgerlichen Listen geeint sind. Auch diesem Grundsatz hat er offenbar abgeschworen, da mit Vizebürgermeister Anzengruber eine neue Spaltung im ÖVP-Lager ansteht.

„Angesichts dieser kurzen Historie, die sich in gerade einmal wenigen Monaten abgespielt hat, darf man sich die berechtigte Frage stellen, was die Ansagen von Tursky überhaupt wert sind. So richtig ernst scheint er es mit seiner Kandidatur jedenfalls nicht zu nehmen, da er von seinem gut dotierten Amt in Wien als Staatssekretär nicht ablassen will. Es scheint eher so, als sei Innsbruck ein willkommener Plan B für ihn, um nach dem absehbaren Ende der unbeliebtesten Regierung aller Zeiten versorgt zu sein“, so Lassenberger, der nachlegt: „Dafür ist Innsbruck aber zu schade. Innsbruck braucht einen Bürgermeister, der mit ganzem Herz für die Stadt arbeitet und auch auf diese fokussiert ist: Innsbruck verdient einen Vollzeit- nicht Teilzeit-Bürgermeister.“

Die FPÖ vermutet, Tursky will auf seine circa 16.000€-Teilzeitstellte nicht verzichten, und befürchtet, dass das Staatssekretariat zum Wahlkampfzentrum zweckentfremdet werden könnte. „Diese Befürchtung wurde nun bestätigt, wie die Eröffnung der Herbst-Messe in Innsbruck beweist. Tursky missbraucht sein Amt als Staatsekretär für den Wahlkampf in Innsbruck. Unser Vertrauensvorschuss wurde enttäuscht, weshalb wir Tursky dazu aufrufen, sein Amt als Staatssekretär unverzüglich abzulegen, damit hier eine klare Trennung sichergestellt werden kann“, so Lassenberger abschließend.

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