Der Verkehrsausschuss der Stadt Innsbruck hätte in seiner Sitzung am 06. 04. 2022 über die Verordnung eine Begegnungszone im neu gestalteten Bereich der Ing.-Etzel-Straße beraten und diese beschließen sollen. Stattdessen wurde jedoch auf Anregung und Antragstellung der FPÖ, nachdem sich abzeichnete, dass die Begegnungszone keine Mehrheit findet, die Prüfung zur Erlassung einer temporären Fußgängerzone zwischen dem Viadukt Zeughausgasse bis zum Viadukt Bienerstraße, sowie eine etwaige Einbahnregelung in den umliegenden Straßen einstimmig beschlossen.
„Begegnungszonen finden in Innsbruck nämlich keinen Anklang“, zeigt sich FPÖ-Vizebürgermeister Markus Lassenberger bestätigt, der schon immer diese Verkehrsmaßnahmen kritisiert hat, und daher feststellt: „Die grüne Blase von Begegnungszonen ist geplatzt.“
„Die Meraner Straße und in weiteren Straßenzügen in der Innenstadt, welche zum Teil als Begegnungszone deklariert sind, werden von den Menschen nicht angenommen. Es hat sich zur vorhergehenden Situation in diesen Straßenzügen nämlich nichts verändert, und auch die dort angesiedelten Wirtschaftsbetriebe spüren keinen Mehrwert. Wie denn auch, werden im Minutentakt die öffentlichen Verkehrsmittel, die in Umlandgemeinden fahren durchgeleitet“, schildert Lassenberger, der darauf verweist, dass Fußgängerzonen mehr zum Verweilen einladen würden, und die Aufenthaltsqualität werde erhöht. „Gerade im Bereich der neu errichteten S-Bahn Haltestelle und des neuen Messeparks - sowie im Einklang mit den zukünftigen Plänen der ÖBB, welche in diesem Bereich vermehrt Gastronomiebetriebe ansiedeln will, ist eine temporäre Fußgängerzone der richtige Weg die Menschen dort zum Aufenthalt zu bewegen. Familien haben nun einen Platz mehr zum Verweilen“, findet Lassenberger.