Vor wenigen Tagen haben Teile der Innsbrucker Bevölkerung ein neues Schreiben der IKB erhalten. „Wenig verwunderlich kann man noch immer nicht zu 100% ableiten, warum die Strompreise zumindest bis zum nächsten Jahr oder vielleicht den kommenden Herbst steigen, wenn andere Stromunternehmen bereits die Preise wieder senken. Auch ist nicht nachvollziehbar, warum Kunden, die sich bis zum 30.06.2023 für einen neuen Vertrag entscheiden, einen Bonus bekommen. Da darf man sich fragen, woher das Geld für diese Reduktion stammt. Ist das für die IKB ein Minusgeschäft oder ist das bereits durch die Strompreiserhöhung gedeckt? Diese Fragen hätte ich als Vizebürgermeister schon gerne geklärt bekommen, denn der grüne Bürgermeister Georg Willi befindet ja öffentlich, dass die Preiserhöhung legitim sei und von Seiten der öffentlichen Hand nichts zu machen sei“, so FPÖ-Vizebürgermeister Markus Lassenberger. „Die Forderung des Gerechten Innsbruck einen Sondergemeinderat einzuberufen, unterstützen wir natürlich vollumfänglich“, so FPÖ-Klubobfrau Andrea Dengg, die weiter meint: „Jeder Schritt, der dazu führt, dass Transparenz aber vor allem eine Senkung des Strompreises erwirkt werden kann, ist lobenswert und zu begrüßen.“
„Wenn die hohe Politik noch nicht einmal eine Lösung parat hat, ob Endkunden einen Neuvertrag unterschreiben sollten oder nicht, wie soll dann ein Laie das Vertragswerk durchblicken. Es braucht eine transparente Auflistung der Kosten der IKB in Zusammenhang mit der Strombereitstellung, damit sich der Kunde ein Bild davon machen kann, ob er zu viel bezahlt oder nicht. Alles andere erschüttert das Vertrauen in ein städtisches Unternehmen“, so Lassenberger. „Innsbruck darf seine Bürger mit den Strompreisen nicht allein lassen“, so die beiden abschließend.