Dass, die Mühlen im Innsbrucker Stadtmagistrat sehr langsam mahlen ärgert FPÖ- Vizebürgermeister Markus Lassenberger, „gerade wenn es um schnelle Hilfe und einer Versorgung mit einer Notwohnung geht, dann stoßen die Betroffenen auf taube Ohren, das ist die sogenannte Sozialpolitik der Grünen.“ Er bezieht sich auf das Schicksal einer Innsbrucker Familie, die nach einem Wohnungsbrand obdachlos geworden ist, wie die Tiroler Kronenzeitung heute berichtete.
„Ein von der FPÖ eingebrachter Antrag zur Errichtung von Notwohnungen wurde zwar im Gemeinderat angenommen, aber noch nie umgesetzt. Scheinbar erkennt man die Dringlichkeit, in diesem Bereich, nicht“, stellt FPÖ-Klubobfrau Andrea Dengg, die Mitglied im Sozial- und Wohnungsausschuss ist, fest. „Fakt ist, dass wir von der Familie kontaktiert und um Hilfe ersucht wurden. Deshalb haben wir auch versucht, den konkreten Fall im Sozialausschuss am 08.06.2022 zu diskutieren. Die grüne Obfrau hat jedoch jegliche Diskussion verhindert, also verboten. Sie wolle diesen Fall jetzt nicht besprechen, so ihre Begründung“, schildert Dengg.
Bedenklich findet die FPÖ-Klubobfrau, „dass solche Schicksalsschläge einfach übergangen werden. Für welche Anliegen ist der Sozialausschuss dann da“, fragt sich Dengg. Scheinbar gäbe es in Innsbruck aber überhaupt keine Härtefälle, denn dem Sozialausschuss würden in einem halben Jahr lediglich 2-3 Fälle vorgelegt. „Scheinbar geht es den wohnungssuchenden Menschen in unser Stadt gut, oder es wird uns einfach nichts vorgelegt“, erörtert Dengg. Zweiteres vermutet allerdings Lassenberger: Ich werde wöchentlich um Hilfe ersucht, wenn es um Wohnungsprobleme geht, vor allem, wenn Mitbürgerinnen und Mitbürger beispielsweise kurzfristig aufgrund einer schweren Krankheit, dringend Unterstützung benötigen würden.“
Dengg und Lassenberger bemerken abschließend: „Der Stadt Innsbruck würde es gutstehen, endlich die Bedürfnisse der Menschen nach solchen Katstrophen zu erkennen, und sofortige Hilfe anzubieten, aber solange der grüne Bürgermeister Georg Willi sich lieber um die Schikane der Pkw-Nutzer mit Tempo 30er im Stadtgebiet kümmert, werden die Notleidenden im Stich gelassen.“