Dass der grüne Bürgermeister immer noch daran festhält, den Mittelstand aus der Vergabe von städtischen Wohnungen auszuschließen, ist für FPÖ-Vizebürgermeister Markus Lassenberger und FP-Klubobfrau Andrea Dengg nicht nachvollziehbar. „Die Zahlen, die dem „Wohnungsausschuss“ vorliegen, sprechen von 12 Wohnungen, die beschlussmäßig zugeteilt wurden und allesamt sowieso am geförderten Markt nicht mehr vermittelbar waren“, so Dengg.
„Der grüne Bürgermeister soll mit den richtigen Zahlen an die Presse gehen und nicht irgendwas erzählen, um schlechte Stimmung gegen den Mittelstand zu erzeugen. Er soll zugeben, dass die bürgerlichen Fraktionen erkannt haben, dass auch der Mittelstand einzubeziehen ist und er dieses Verlangen verschlafen hat. Überdies belegen die statistischen Zahlen nämlich, dass immer mehr Österreicher aus Innsbruck wegziehen und nur noch Zuzug ausländischer Bevölkerung stattfindet“, so Lassenberger, der auch konkrete Zahlen nennt: „Einer Abwanderung von 6.828 Österreichern steht eine Zuwanderung von 5.693 Ausländern gegenüber. Dieser Entwicklung, die unter Georg Willi seit 2018 massiv Fahrt aufgenommen hat, muss man entgegenwirken. Wir können da nicht länger zuschauen und akzeptieren, dass der Mittelstand Innsbruck verlässt. Das gegenseitige Ausspielen mit dem Werkzeug der Wohnungsvergabe haben wir abgedreht und dem grünen Bürgermeister einen Riegel vorgeschoben. Das wird auch so bleiben, denn der Mittelstand gehört zu Innsbruck wie auch die anderen Bevölkerungsgruppen“, so Lassenberger.
Abschließend halten beide fest: „Es ist in der Tat traurig, dass inzwischen auch der Mittelstand in Innsbruck auf Stadtwohnungen angewiesen ist. Das ist das Armutszeugnis grüner Politik in der Stadt und schwarz-grüner Politik im Bund, der auch Tursky angehört. Nächstes Jahr wird hoffentlich beides abgewählt werden.“