Der Kontrollbericht des Innsbrucker Stadtrechnungshofes ist da und der beinhaltet Sprengstoff. „Der Kontrollbericht zeigt deutlich, dass Bürgermeister Anzengruber mit Transparenz und Sauberkeit so viel zu tun hat wie seine Koalitionspartner mit Wirtschaftsverstand, nämlich überhaupt nichts“, geht FPÖ-Stadtrat Lassenberger hart ins Gericht. Die FPÖ kritisiert, dass Anzengruber immer Wasser predige, aber selbst Wein trinke. „Salbungsvoll spricht Bgm. Anzengruber immer von Transparenz und Sauberkeit, davon ist aber im Kontrollbericht in Bezug auf ihn nichts zu sehen. Stattdessen finden sich nur Alleingänge des ehemaligen Vizebürgermeisters“, so Lassenberger.
„Da ist es fast schon ein Hohn, wenn die linke Caprese-Regierung strenge Compliance-Richtlinien von den Gemeinderäten verlangt, aber der Bürgermeister Narrenfreiheit vorlebt. Anstatt die Opposition zu verdächtigen, sollte man bei sich selbst beginnen“, so FP-Klubobfrau Andrea Dengg.
„Anzengruber braucht als Bürgermeister offenbar absolute Kontrolle“, sind sich die beiden sicher. Zudem vermutet die FPÖ keinen zeitlichen Zufall darin, dass die Veröffentlichung des Kontrollberichts mit dem völlig überschießenden Vorstoß der Stadt, die Bürger zu enteignen. „Da hat wohl jemand gehofft, der Kontrollbereich geht dann unter. Aber nicht mit uns. Wir haben Kapazitäten genug, um uns auf beides zu konzentrieren. Wir werden dem Bürgermeister auf die Finger schauen, was mehr als notwendig ist und die kommunistischen Massenenteignungen bekämpfen“, so die beiden abschließend.