Die Tiroler FPÖ-Bildungssprecherin LAbg. Gudrun Kofler, BA sieht sich in ihrer Kritik an den unzureichenden Präventionsmaßnahmen betreffend Gewalt an Tiroler Schulen durch die Aussage von Bildungsdirektor Paul Gappmaier traurigerweise bestätigt. „Effektive Gewaltprävention findet an unseren Schulen leider immer noch viel zu wenig statt. Im Gegenteil: die Fälle von massiver körperlicher und auch verbaler Gewalt nehmen immer mehr zu“, erörtert Kofler.
Wenn hier vonseiten des Landes und der Bildungsdirektion nicht gegengesteuert werde, haben wir in Kürze Verhältnisse wie an Wiener Schulen. Die Schule dürfe nicht zu einem Auffangzentrum für junge Gewalttäter verkommen. Denn diese 90 Suspendierungen stellen ja nur die Spitze des Systemversagens dar. Bis es zu einer Suspendierung komme, mussten ja schon unzählige Vergehen und Tätlichkeiten erfolgen.
„Es muss auch jedem klar sein, dass sich hinter jeder Suspendierung aufgrund einer Tätlichkeit ein Kind, mit tragischer Opfererfahrung befindet. Oftmals massiv traumatisiert und von Behörde und Schule lange Zeit nicht ernst genommen und alleine gelassen“, konkretisiert Kofler.
Das Land müsse massiv finanzielle Mittel zur Gewaltprävention freigeben, dürfe sich aber auch den Tatsachen nicht verschließen, dass der Großteil dieser Gewalttäter am Schulhof Migranten sind, deren Eltern für Gesprächsmaßnahmen völlig unzugänglich sind. Da helfe nur konsequentes in die Pflicht nehmen.