Am 11. Juni 2021 hatte die 1919 als österreichische Staatsbürgerin in Kurtatsch geborene Hermine Orian im Alter von 102 Jahren den Antrag an die Republik Österreich, ihr die österreichische Staatsbürgerschaft wieder zu verleihen, gestellt. Seitdem wartet die ehemalige Katakombenlehrerin auf eine Entscheidung. Mittlerweile steht Frau Orian im 105. Lebensjahr. Der Obmann des Andreas Hofer-Bundes Tirol, Mag. Alois Wechselberger, der Orian von Beginn an unterstützte, war es satt, hingehalten zu werden, weshalb er vor zwei Wochen aus Protest in den Hungerstreik trat und diesen weiterhin aufrechterhält.
Unterstützung bekommt Frau Orian wiederholt auch von der FPÖ, die sich nun abermals zu Wort meldet. „Die Feigheit der politischen Verantwortungsträger ist unerträglich. Sie wagen es nicht, das Ansuchen von Hermine Orian abzulehnen und spielen aufgrund ihres fortgeschrittenen Alters auf Zeit. Es ist beschämend“, so FPÖ-Süd-Tirol-Sprecher im Nationalrat NAbg. Peter Wurm, der weiter meint: „Es gibt keinen nachvollziehbaren Grund, warum Hermine Orian der Wunsch, als österreichischr Staatsbürgerin zu sterben, weiter verwehrt bleibt. Die politisch Verantwortlichen sollen endlich aufhören, sich in dieser Sache zu drücken!“
Beschämend ist für Kofler und Wurm auch das Schweigen über den Hungerstreik von Alois Wechselberger. „Wenn ein Klimaterrorist niest, fangen das ein Dutzend Kameras ein, hier jedoch herrscht Schweigen im Walde. Auch vom politischen Mitbewerber gibt es keine einzige Reaktion. Ich erwarte mir eine Stellungnahme, zumindest vom ÖVP-Süd-Tirol-Sprecher Hermann Gahr, der in Sonntagsreden so gerne die Landeseinheit und die österreichische Schutzmacht beschwört“, so die freiheitliche Süd-Tirol-Sprecherin im Landtag LAbg. Gudrun Kofler, BA. „Unsere Solidarität gilt jedenfalls ungebrochen Hermine Orian und auch Alois Wechselberger, der so selbstlos für ihr Anliegen eintritt“, so die beiden abschließend.