Die Ankündigung der Tiroler Landesregierung, das „Recht auf Kinderbildung und Kinderbetreuung“ mit den Pilotregionen ab dem Betreuungsjahr 2024/25 zu starten, erweist sich als leere Hülle. Während die Landesregierung in Feierlaune applaudiert, zeigt die Realität ein ganz anderes Bild: Die Umsetzung zieht sich bis 2025/26 hin, und die Bevölkerung wird weiterhin an der Nase herumgeführt.
„Es ist alarmierend, dass wir bereits jetzt von massiven Verzögerungen hören. Wenn es schon bei den ersten Schritten hapert, wie soll dann eine flächendeckende Umsetzung bis 2026/27 realistisch sein? Wir haben immer wieder gewarnt, dass die Versprechungen der Landesregierung nicht mehr sind als Lippenbekenntnisse. Intern ist offenbar bekannt, dass das System nicht funktioniert, während Familien im Ungewissen gelassen werden und ihnen vorgegaukelt wird, die Betreuung sei gesichert“, kritisiert die FPÖ-Familiensprecherin LAbg. Gudrun Kofler, BA.
Bildungslandesrätin Hagele spreche von einem „Soft-Start“, doch was bedeute das für die betroffenen Familien? Es ist unverständlich, dass trotz klarer Ankündigungen und eines festgelegten Zeitplans zahlreiche Fragen offen bleiben. Die Koordination zwischen den Gemeinden und die Harmonisierung der Tarife sind nur einige der ungelösten Probleme. Wie lange sollen Eltern noch warten, während sie auf eine verlässliche Betreuung für ihre Kinder hoffen?
„Die Aussagen von Gemeindeverbandspräsident Karl-Josef Schubert bestätigen unsere Bedenken: Ein Start im September hätte nie funktionieren können. Das zeigt einmal mehr, dass die politischen Entscheidungsträger nicht in der Lage sind, ihre eigenen Pläne umzusetzen. Stattdessen werden wir mit vagen Zusicherungen hingehalten“, so FPÖ-LAbg. Kofler und sagt weiter: „Wir fordern endlich Transparenz und klare Antworten! Wie viele weitere Verzögerungen müssen wir hinnehmen? Welche konkreten Maßnahmen werden ergriffen, um sicherzustellen, dass das Recht auf Kinderbetreuung tatsächlich umgesetzt wird? Es ist höchste Zeit, dass die Landesregierung Verantwortung übernimmt und den Familien in Tirol nicht länger falsche Hoffnungen macht!“