Innsbruck- Das vor einem Jahr in Tirol gestartete Projekt „Nicht Täter werden“ des Vereins Mannsbilder bedürfe einer tiefgreifenden Evaluierung. Laut Aussage des Projektkoordinators haben bisher 20 Pädophile eine Beratung begonnen. Die Verantwortlichen seien gegen Stigmatisierung – und hoffen auf weiteren Zulauf. Grundsätzlich sei es begrüßenswert, daß pädophiles Handeln endlich auch von Seiten der SPÖ als Krankheitsbild eingestuft werde und nicht unter Livestyle falle.
Finanziert werde das Hilfsangebot durch das Land Tirol, zumindest noch für das kommende Jahr sind Mittel vorhanden. Die zuständige Landesrätin Eva Pawlata (SPÖ) wolle darüber hinaus den Fortbestand des Projektes sicherstellen.
Ein derartiges Ansinnen werfe laut LAbg. Gudrun Kofler, BA natürlich zahlreiche Fragen auf. FPÖ LAbg. Kofler dazu: „Welche fundierte fachliche Ausbildung qualifiziert die betreuenden Mitarbeiter des Vereines Mannsbilder für diese Tätigkeit mit pädophilen Menschen. Gibt es eine qualifizierte ärztliche Oberaufsicht, werden faktisch zu Tage getretene Straftaten angezeigt und wie lange dauert eine derartige Beratung und wie wird der Erfolg einer derartigen Beratung gemessen?“
Die FPÖ fordert strengere und höhere Strafen für Kinderschänder. „Auch eine lebenslange Kennzeichnung der Täter muss angedacht werden. Pädophilie ist sexueller Missbrauch an Minderjährigen und sexueller Missbrauch ist Mord an Kinderseelen. Der Kinderschutz ist offenbar immer noch dem Täterschutz untergeordnet“, kritisiert FPÖ LAbg. Kofler. Viele Bürger haben den Eindruck, dass Pädophilie schrittweise normalisiert werden könnte. Dass freiheitliche Anträge auf ein Verbot von Kindersexpuppen und ein „Pädophilenhandbuch“ von den anderen Parteien auf Bundesebene nicht mitgetragen wurden, leistet dem Vorschub. „Wenn nichts mehr abnormal sein darf, gibt es auch keine Norm mehr. Das ist brandgefährlich. Pädophilie darf nämlich niemals normalisiert werden“, so Kofler abschließend.