Das neue Programmheft des Tiroler Landestheaters sorgt für massive Irritation. Darin werden nämlich frei erfundene Pronomen verwendet, die den Leser und eigentlich Kulturbegeisterten völlig ratlos zurücklassen. Kritik daran kommt von der FPÖ. Für die freiheitliche Frauensprecherin LAbg. Gudrun Kofler, BA, die selbst Germanistin ist, ist das „der Versuch, sich vom Durchschnittsbürger abzuheben, sich nach unten abzugrenzen.“
„Wenn wir uns die Historie des Genderns vor Augen führen, wird klar, dass ständig neue Regeln eingeführt wurden. War es am Anfang noch ein Binnen-I, war dem schnell nicht mehr genug und es kam der Genderstern, dann die falsche Verwendung von Substantiven und nun kommen völlig frei erfundene Pronomen daher. Es geht offenbar darum, immer wahnwitzigere und willkürliche Regeln aufzustellen, um sich vom ‚Pöbel‘ abzugrenzen, der da nicht mit kann“, so Kofler, die weiter meint: „Sollen wirklich nur mehr Leute ins Landestheater kommen, die mindestens ein „Gender-/Queer“-Seminar auf der Uni absolviert haben? Der Applaus kommt auf jeden Fall genau und ausschließlich aus dieser Ecke, während der Rest der Bevölkerung ob dieses Irrsinns nur noch den Kopf schüttelt.“
Für Kofler ist Gendern und diese Obsession mit übertriebenem Queeraktivismus „ein Projekt der selbsternannten Elite.“ „Mit diesem Programm entfernt sich das Landestheater, welches eigentlich für alle Tiroler da sein sollte, vom normalen Bürger. Es hat den Anschein, als wolle das Landestheater bzw. die designierte Intendantin bewusst eine Abgrenzung und ein reines sog. wokes Publikum haben. Während dies bei den Bürgern, die sich tagtäglich mit den Folgen der regierungsgetriebenen Inflation herumschlagen müssen, auf Unverständnis stößt, applaudiert die linke Schickeria. Außer der Hautevolee kann sich bald ohnehin niemand mehr eine Karte fürs Landestheater leisten“, so Kofler, die abschließend fordert, angesichts solcher Vorgänge die Förderungen fürs Landestheater zu überdenken und stattdessen den Sozialbereich zu stärken.