Die schwarz-rote Landesregierung zeichnet sich bisher durch Lethargie aus. So auch beim Thema Kinderbetreuung. „Nachdem mit großem Brimborium inklusive hübschen PR-Fotos eine Zeitenwende in der Kinderbetreuung angekündigt wurde, bleibt wieder einmal außer einer pompösen Überschrift nichts übrig“, so die freiheitliche Familiensprecherin LAbg. Gudrun Kofler, BA, die anfügt: „eine Konstante, die sich durch die Arbeit dieser Landesregierung zieht.“
Die FPÖ schließt sich inhaltlich der Kritik des Landesrechnungshofes an. „Die nicht Abholung der Gelder ist Dilettantismus pur und zeigt, dass gar nie ernsthaftes Interesse an der Umsetzung der angekündigten Pläne bestand. Das ging auch schon aus der Anfragebeantwortung an Hagele hervor, in der sie sich zum einen teils selbst widerspricht und zum anderen klar hervorkommt, dass die Landesregierung keinen Plan hat“, kritisiert Kofler, die weiter festhält: „Wenn man die Bevölkerung so an der Nase herumführt, darf man sich auch nicht mehr über Politikverdrossenheit beschweren.“
Die FPÖ mahnt den Ausbau der Kinderbetreuung und die Umsetzung der großspurigen Ankündigungen ein. „Der Ausbau der Kinderbetreuung ist wichtig und richtig, muss aber unter der Wahrung der Wahlfreiheit passieren. Wir fordern deshalb parallel zum Ausbau auch die Einführung eines Betreuungsgeldes für Eltern. Wer sich dazu entschließt, die Kinder selbst zu betreuen, soll finanziell unterstützt werden, und zwar in jener Höhe, die sonst der Betreuungsplatz gekostet hätte. Das ist echte Wahlfreiheit nur fair, denn wir zahlen jeden für die Kinderbetreuung, nur nicht die Eltern. Es kann nicht sein, dass mit Steuergeld nur zur Fremdbetreuung animiert wird“, so Kofler abschließend.