Die Freiheitliche Familiensprecherin LAbg. Gudrun Kofler, BA, kritisiert scharf die immer noch nicht vorliegenden Projekt- und Umsetzungskosten für das geplante „Recht auf Vermittlung eines Kinderbetreuungsplatzes“ in Tirol: „Während die Landesregierung mit großen Worten von Fortschritten in den sechs Pilotregionen spricht, bleibt die finanzielle Grundlage für dieses ambitionierte Vorhaben im Dunkeln!“
„Es ist untragbar, dass die Gemeinden weiterhin im Unklaren über die tatsächlichen Kosten bleiben. Letztlich werden sie die Leidtragenden dieser Unsicherheit sein“, so Kofler. Die angestrebte Harmonisierung der Eltern- und Betriebsbeiträge ist zwar ein legitimes Ziel, doch ohne klare Zahlen und eine transparente Kostenaufstellung wird es unmöglich sein, einen fairen Ausgleich zwischen den unterschiedlichen Gemeinden zu schaffen.
Die Skepsis des Gemeindeverbandspräsidenten Karl-Josef Schubert ist mehr als berechtigt. Die angedachten Elterntarife variieren stark und spiegeln nicht die Realität wider, in der sich viele Gemeinden befinden. Ein Kindergartenplatz kostet im Schnitt 6.500 Euro, ein Krippenplatz sogar bis zu 12.000 Euro – wie sollen da faire Bedingungen geschaffen werden?
„Die Landesregierung muss endlich Verantwortung übernehmen und klare Projektkosten vorlegen! Es kann nicht sein, dass wir uns auf vage Versprechungen aus Wien verlassen müssen, während unsere Gemeinden um ihre finanziellen Mittel bangen“, fordert Kofler. Der Verweis auf ein noch nicht näher definiertes „Ressourcenpaket“ ab 2026 ist keine Lösung für die akuten Herausforderungen, vor denen die Kommunen stehen.