Die alarmierenden Zahlen der Statistik Austria zeigen es deutlich: Die Bildungspolitik in Österreich und in Tirol steht vor einem Scherbenhaufen. Zigtausende Taferlklassler, die beim Volksschulantritt kein Deutsch verstehen oder sprechen können, sind ein besorgniserregendes Signal für unsere Gesellschaft.
„Es ist kaum zu fassen, dass beinahe die Hälfte der Deutsch-Analphabeten in Österreich geboren wurde. Hier besteht dringender Handlungsbedarf! Der Staat darf diese besorgniserregende Entwicklung nicht länger dulden und muss endlich konkrete Maßnahmen ergreifen“, kritisiert die Tiroler FPÖ-Bildungssprecherin LAbg. Gudrun Kofler, BA.
Die Einführung von Deutsch-Förderklassen in Volksschulen kann das Problem nicht mehr lösen. „Wir müssen viel früher ansetzen! Warum evaluieren wir nicht ab dem vollendeten zweiten Lebensjahr des Kindes dessen Deutschkenntnisse per ElternKind-Pass halbjährlich? Es ist höchste Zeit, dass wir den Eltern klar machen, dass sie eine Bringschuld haben!“, verdeutlicht LAbg. Kofler.
Im Falle einer „Nichtbereitschaft“ der Eltern sollte der Bezug der Familienbeihilfe temporär ausgesetzt oder merklich gekürzt werden. „Es kann nicht sein, dass wir weiterhin wirkungslose Stehsätze hören, wonach sich Zuwanderer an die Gesetze des Landes halten müssen und schnellstmöglich Deutsch lernen sollen. Ab sofort müssen Migrantenfamilien durch konkrete Maßnahmen unmissverständlich vermittelt bekommen, dass sie ihre Verantwortung ohne Wenn und Aber einlösen müssen“, so LAbg. Kofler.
„Andernfalls können sie nicht mehr mit voller Unterstützung aus dem Sozialtopf des Verteilungssystems rechnen oder sollten sich ein anderes Land als ihren Lebensmittelpunkt suchen. Es ist an der Zeit, klare Kante zu zeigen und die Weichen für eine erfolgreiche Integration zu stellen, ansonsten produzieren wir Jahr für Jahr tausende neue Arbeitslose und Sozialhilfeempfänger ohne Deutschkenntnisse“, erklärt LAbg. Kofler abschließend.