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Haslwanter: „Wir werden niemals jedem Kind ab dem ersten Lebensjahr einen Betreuungsplatz anbieten können.“

Rechtsanspruch auf Kinderbetreuung - FPÖ fordert erneut das „Berndorfer-Modell“ für Tirol und verweist auf Salzburg.

Der Tiroler Landtag hat sich bereits mehrmals einstimmig für einen Rechtsanspruch auf Kinderbetreuung ab dem ersten Lebensjahr ausgesprochen, und die Landesregierung hat diesen in ihrem Regierungsprogramm groß angekündigt. Für den FPÖ-Landtagsabgeordneten und AK-Vorstand, KR LAbg. Patrick Haslwanter, ist klar, dass dieses Versprechen aufgrund einer völlig falschen Herangehensweise von Anfang an zum Scheitern verurteilt war. „Die Landesregierung läuft nach wie vor dem Narrativ hinterher, dass jeder Elternteil nach der Geburt des Kindes so schnell wie möglich wieder arbeiten möchte und verfällt der Illusion, man könne für jedes Kind einen Betreuungsplatz garantieren. Tatsächlich wissen aber alle, dass diese Träumereien an mehreren Faktoren scheitern werden. Wir werden niemals das notwendige Personal, noch die entsprechende Infrastruktur vorfinden, um jedem Kind ab dem ersten Lebensjahr einen Betreuungsplatz anbieten zu können“, ist sich Haslwanter sicher, der einen völlig anderen Lösungsansatz forciert.

Für die FPÖ ist klar, dass ein wesentlicher Faktor in der gesamten Diskussion permanent außer Acht gelassen wird. Nämlich, dass sehr viele Elternteile gerne bis zum Eintritt ihres Kindes in den Kindergarten zu Hause bleiben würden, aber es sich schlicht weg nicht leisten können, und genau dort setzt das „Berndorfer-Modell“ an. Eltern, die ihr Kleinkind bin zum dritten Lebensjahr zuhause betreuen und keinen Betreuungsplatz in Anspruch nehmen, erhalten einen finanziellen Zuschuss. Haslwanter ist sich sicher, dass mit diesem Modell, welches nun dank FPÖ-Regierungsbeteiligung im gesamten Bundesland Salzburg umgesetzt werden soll,  auch der Rechtsanspruch auf Kinderbetreuung realisieren lässt: „Wenn man es Eltern finanziell ermöglicht, ihr Kleinkind bis zum Eintritt in den Kindergarten zuhause zu betreuen, dann werden schlagartig viele Betreuungsplätze frei, welche dann jenen Eltern zur Verfügung gestellt werden können, welche nach einem Jahr Karenzzeit wieder arbeiten gehen möchten. Darüber hinaus wäre es ein Zeichen der Anerkennung. Denn es ist völlig unverständlich, weshalb die familienexterne Kinderbetreuung massiv mit öffentlichen Mitteln gefördert wird, aber die familieninterne Betreuung seitens der Politik gar keine Wertschätzung erfährt“, erörtert Haslwanter abschließend.

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