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Haslwanter: „Die TIWAG muss Sozialtarife vor den Dividenden der Aktionäre stellen.“

120 Millionen Gewinn - FPÖ fordert Strom-Sozialtarif von der TIWAG.

Wie nun bekannt wurde, beträgt der Betriebsgewinn der TIWAG mehr als 120 Millionen Euro. Trotzdem sollen die Verträge sämtlicher Bestandskunden aufgekündigt und eine Preisanpassung auf 32 Cent brutto je Kilowattstunde vollzogen werden, was der freiheitliche Sozialsprecher im Tiroler Landtag und AK-Vorstand LAbg. Patrick Haslwanter scharf kritisiert: „Wenn sich die TIWAG gern als Landesenergieversorger bezeichnet, dann soll sie sich auch so verhalten, und die moralische Verantwortung für sozialverträgliche Tarife gegenüber der Tiroler Bevölkerung vor den Dividenden der Aktionäre stellen.“

Die FPÖ fordert von der TIWAG deshalb einen Strom-Sozialtarif, welcher mit 8 Cent netto pro Kilowattstunde nicht höher sein soll als der derzeitige Tarif für Bestandskunden. Dieser Tarif soll vor allem Hilfsbedürftigen zur Verfügung gestellt werden. „Vor allem für Mindestpensionisten, Mindestsicherungsbezieher und Familien mit niedrigem Einkommen stellen die erhöhten Energiepreise eine Doppelbelastung dar. Denn neben der Energie sind auch Mieten, Lebensmittel und viele andere Dinge des täglichen Bedarfs viel teurer geworden, was in Summe für viele Menschen in Tirol einfach nicht mehr zu stemmen ist“, erörtert Haslwanter.


Darüber hinaus vermutet Haslwanter hinter den Vertragsauflösungen ein juristisches Manöver der TIWAG, die offenbar den Bestimmungen im §80(2a) ELWOG somit ausweichen will. „Laut diesen Bestimmungen, müssen Änderungen der vertraglich vereinbarten Entgelte in einem angemessenen Verhältnis zum für die Änderung maßgebenden Umstand stehen. Bei Wegfall des Umstands für eine Entgelterhöhung hat eine entsprechende Entgeltsenkung zu erfolgen“, konkretisiert Haslwanter abschließend.

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