Das Landesunternehmen TIWAG informierte vor Weihnachten 100.000 Kunden über anstehende Vertragskündigungen. Wie bereits im letzten Landtag thematisiert, halte ich fest: „So darf nicht mit Steuerzahlern, Stammkunden und Unternehmen umgegangen werden. Bevor wir 100.000 Kunden verlieren, sollte der Vorstand der TIWAG ausgetauscht werden. Das Landesunternehmen TIWAG bedarf einer Neustrukturierung, und der Sonderlandtag am Dienstag, muss die Richtung vorgeben. Wir benötigen eine zuverlässige und kostengünstige Energieversorgung, die auch in den Statuten der TIWAG verankert sein muss. Der öffentliche Versorgungsausgleich muss gewährleistet bleiben. Sollte dies durch die Aktiengesellschaft TIWAG nicht umsetzbar sein, müssen wir uns von diesem AG-Konstrukt lösen und neue Wege suchen, um zu verhindern, dass die Bevölkerung und Unternehmen lediglich der Gewinnmaximierung der TIWAG dient, statt einer Versorgungsverpflichtung gegenüber der Tiroler Bevölkerung und stabilen Wirtschaft nachzukommen“, so der freiheitliche Energiesprecher LAbg. Bgm. Andreas Gang.
Die Freiheitlichen fordern des Weiteren, dass „das Einspeisen von geförderten Photovoltaikanlagen nicht länger als einen Monat dauern darf. In Gebieten, wo eine Einspeisung nicht mehr möglich ist und ein Ausbau der Anschlusskapazität erforderlich wird, müssen klare Regelungen getroffen werden. Personen und Unternehmen in diesen Bereichen sollten informiert werden, bevor sie Investitionen tätigen und Förderungen erhalten, die sie letztendlich nicht nutzen können. Zudem ist der Ausbau von hochalpinen Retentionsflächen notwendig, um die Wasserverbände zu entlasten und den steigenden Energiebedarf aufgrund des Ausbaus der Elektromobilität zu decken“, so Gang.
Abschließend appelliert Gang an alle Entscheidungsträger: „Lassen Sie uns gemeinsam handeln, um eine nachhaltige und faire Energiepolitik zu gestalten, die im Interesse aller Tiroler steht. Wir müssen die Zukunft unserer Energieversorgung sichern, indem wir auf Transparenz, Effizienz und soziale Verantwortung setzen. Es ist unsere Pflicht, dafür Sorge zu tragen, dass Energie bezahlbar bleibt und gleichzeitig die ökologischen Herausforderungen unserer Zeit berücksichtigt werden. Packen wir diese Herausforderungen jetzt an, für eine energieautonome und blühende und wirtschaftsstarke Region Tirol.“