Axams als Sonderfall. Was ist mit Wörgl? Das Land Tirol darf den Bezirk Kufstein nicht im Stich lassen“, so kommentiert LAbg. Bgm. Andreas Gang die Entscheidung rund um das Hallenbad in Axams, denn diese zeige einmal mehr: „Es gibt sehr wohl Einzelfallentscheidungen, wenn es politisch gewollt ist. Während für Axams eine Sonderlösung gefunden werden soll, bleibt der Bezirk Kufstein mit seinen 114.000 Einwohnern weiterhin ohne ganzjähriges Schwimmbad“, stellt Gang fest.
„Rund acht Millionen Euro fehlen für das Projekt in Axams – doch dies scheint plötzlich lösbar. Gleichzeitig wurde unser Antrag im Tiroler Landtag, der dem Bäderbeirat ermöglicht hätte, bis zu 26 Millionen Euro für ein Projekt bereitzustellen, bis ans Jahresende verschoben. Das Ergebnis ist, das Wörgler Projekt ist gescheitert, und das in jenem Bezirk, wo laut Bäderstudie, der größte Bedarf besteht“, erörtert Gang, und fügt an: „Wörgl wäre bereit, ein Hallenbad zu errichten, doch die viel zu niedrigen Förderungen des Landes machen es unmöglich. Nun bleibt offen, wo und ob überhaupt im Bezirk Kufstein ein Hallenbad entstehen soll. Klar ist nur. Das Land Tirol weigert sich, einen Standort festzulegen und bleibt stur bei den unzureichenden Förderrichtlinien.“
Gang abschließend: „Sollte das ‚Leuchtturmprojekt‘ Axams nun tatsächlich eine Sonderbehandlung erhalten, werden wir bei der kommenden Landtagssitzung erneut fordern, dass das Land Tirol endlich mit dem Wörgler Bürgermeister, Michael Riedhart, in Verhandlungen tritt. Die Bevölkerung des Bezirks Kufstein hat ein Recht auf ein ganzjähriges Schwimmbad, das Land darf sich nicht aus der Verantwortung stehlen.“