„Der Tiertransport, mit dem 142 Kälber unter Hinnahme von mehreren Strafdelikten wie Überziehung der Transportzeiten, Überladung und mangelhafte Bereitstellung von Wasser einfach so unter dem Vorwand der Blauzungenkrankheit mittels Sonderbescheid weitergeleitet wurde, wird wohl die Politik und die Gerichte beschäftigen müssen“, stellt der Tierschutzsprecher der Freiheitlichen im Tiroler Landtag LAbg. StR Alexander Gamper in einer Stellungnahme zu der Berichterstattung der TT v. 7.9.24 „142 Kälber, zu wenig Wasser: Tiertransport auf A12 musste wegen Seuchengefahr weiterfahren“.
Für Gamper sind derartige Situationen in keinster Weise hinzunehmen: „Hier sind die Angehörigen der internationalen Fleischmafia am Werk, welche das Leben und der artgerechte Umgang mit den Tieren überhaupt nicht interessiert. Sie nehmen Strafen als notweniges Übel hin, um ihre Machenschaften durchführen zu können – und Tirol schaut zu“, kontert der Tierschutzsprecher weiter. Für den FPÖ Politiker ist es nicht nachvollziehbar, „wie Amtstierärzte hier bei derartigen Verstößen zusehen können. Immerhin ist ein Tierarzt auch Anwalt der Tiere.“ Gamper wird eine umfassende Anfrage im Landtag zu den Tiertransporten einbringen, bspw. wie der dafür verantwortliche Amtstierarzt die Weiterfahrt genehmigen konnte. „Solche Tiertransporte entsprechen in keiner Weise unseren freiheitlichen Werten. Wir stehen dafür, dass Tiere artgerecht und dem Tierschutzstandard entsprechend aufgezogen, transportiert und geschlachtet werden. Wir verwehren uns aber um Transporte in Drittstaaten, wo Tiere tagelange Qualen auf sich nehmen müssen. Der zuständige Amtstierarzt hat sich dafür zu verantworten!“
Der FPÖ Tierschutzsprecher stellt auch ein weiteres Mal die Funktion des Tierschutzombudsmannes in Tirol Dr. Martin Janovsky in Frage: „Dr. Janovsky glänzt ja nicht gerade mit seinen dem Landtag übermittelten Geschäftsberichten. Auch ihm wird man jetzt einmal kräftig auf den Zahn fühlen müssen, was er gerade so den ganzen langen Tag treibt“, fügt Gamper abschließend an.