„Mir fehlen die Worte, dass in Österreich dermaßen tierquälerische Zustände in landwirtschaftlichen Betrieben vorkommen, und ich fordere die volle Härte des Gesetzes gegen solche Landwirte und aber auch gegen ihre zuständigen Tierärzte“, hält Tierschutzsprecher im Tiroler Landtag LAbg. Alexander Gamper in einer Aussendung zum aktuell bekannt gewordenen Tierhalteskandal in Kärnten fest.
Für Gamper ist es nicht nachvollziehbar noch entschuldbar, wie derartige Missstände, beinahe wöchentlich, bekannt werden können, wo doch die ÖVP und die Grünen bei jeder Gelegenheit betonen, dass Österreich eines der strengsten Tierhalte- und Tierschutzgesetze in der EU haben soll. Auch ist für den Tiroler FPÖ-Tierschutzsprecher nicht nachvollziehbar, wie in solchen Betrieben, überhaupt solche Grausamkeiten aufkommen können, wenn landwirtschaftliche Betriebe doch durch die AMA und andere Kontrollinstanzen, sowie durch Vertrags- und Amtstierärzte, ständig kontrolliert werden.
Für Gamper ist der Punkt nun erreicht, wo „man sich mit dem Thema Tierhaltung, Nutztierhaltung und Tierschutz endlich und ausführlich inhaltlich auseinander zu setzen hat, und neue und nachvollziehbare Rahmenbedingungen schaffen muss.“ Der Tiroler Abgeordnete findet es äußerst perfide „Dass es viele verantwortungsvolle und bemühte Landwirte und Tierärzte gibt, und im Gegensatz dazu wenige Bauern und beteiligte Tierärzte, die einen ganzen Berufsstand ständig in Misskredit bringen“, konkretisiert Gamper, der abschließend anfügt: „Hätten die zuständigen Tierärzte ihre Aufgabe richtig und ordnungsgemäß gemacht, könnte ein solcher Skandal erst gar nicht entstehen. Ich verlange auch die volle Bestrafung für Veterinäre, die bei solchen Missständen wegschauen.“