„Seit Jahren weise ich auf die Missstände bei der veterinärmedizinischen Versorgung in Tirol hin, und jetzt wird die Rechnung präsentiert. LH-Stv. ÖR Josef Geisler und sein Landesveterinärdirektor Dr. Josef Kössler haben auf allen Ebenen versagt“, stellt der Tierschutzsprecher der Freiheitlichen im Tiroler Landtag, LAbg. und StR. Alexander Gamper zu der Berichterstattung der Tiroler Tageszeitung „Im Ötztal fehlen Tierärzte“, fest.
Geisler sei mehrmals seit 2018, in Landtagsdebatten und mittels schriftlichen Anfragen, darauf hingewiesen worden, dass es eine eklatante Unterversorgung im veterinärmedizinischen Bereich gibt, und eine Pensionierungswelle von Tierärzten, die Unterversorgung verstärkt: „Ich habe Geisler mehrmals in den letzten Jahren auf die kommende Pensionswelle von Veterinären hingewiesen, und dass es notwendig sei, ein Programm zu entwickeln, damit Tierärzte für ihre Arbeit in Tirol begeistert werden können.“ Geisler habe aber letztlich nur auf ein Pilotprojekt der AGES Innsbruck und der Vetmeduni Wien aus dem Jahr 2016 „der Wiederkäuer im Alpenraum“ verwiesen. Für den FPÖ-Tierschutzsprecher folglich, „nichts als heiße Luft und großspurige Ankündigungen ohne jegliche Wirkung.“
Spätestens jetzt müsste Landeshauptmann Anton Mattle die Notbremse ziehen, und für eine geeignete und vor allem bemühte Nachfolge sorgen: „Der Landesrat und sein Landesveterinärdirektor haben in den letzten Jahren nur einmal von sich Reden gemacht, nämlich beim Tötungsgatter Kaisers, wo Rotwild abgeschlachtet wurde, und nicht einmal das haben sie richtig auf die Reihe bekommen, wie die Tierschutzberichte über das grauenvolle Massaker bewiesen.“