Innsbruck- Einer der größten Systemfehler der GemNova war der Aufbau eines Konkurrenzmodells im Anbieten von Leistungen an die Gemeinden zu Lasten heimischer Klein- und Mittelbetriebe. Diese Leistungen wurden offensichtlich seit Gründungsbeginn fernab jeglicher betriebswirtschaftlicher Sorgfaltskalkulation zu unrentablen Dumpingpreisen offeriert und abgewickelt, folgert Christian Huber, FW-Tirol-Obmann Stellvertreter.
Über die Jahre gingen somit den heimischen Unternehmern, die auch das Rückgrat für tausende Tiroler Arbeitsplätze und Steuereinnahmen bilden, durch das massive quasimonopolistische Gehabe seitens der GemNova unzählige lukrative Gemeindeaufträge verloren. „Es fand kein Wettbewerb auf Augenhöhe statt, ansonsten wäre der Schuldenberg einzelner GemNova Unternehmungen wohl schlecht erklärbar“, so Huber weiters.
Unternehmer denken immer nach vorne, deshalb sei es gerade jetzt besonders wichtig zu beachten, dass die Tiroler Gemeinden auch in Zukunft irgendeine Art von Beschaffungsplattform für den gemeinsamen Einkauf benötigen werden. Doch dieses Mal bitte nicht nur mit dem Schwerpunkt auf die niedrigsten Anschaffungskosten. Diese Mal bitte mit dem Schwerpunkt auf heimische Anbieter, Arbeitsplätze und Steuereinnahmen.
Schluss mit dem Bevorzugen von billiger Massenware aus Fernost und dem Fischen in fremden Teichen. Keine Konkurrenzierung bei Aufträgen von Kommunen. Somit wäre wohl auch die Akzeptanz eines derartigen Beschaffungsunternehmens in der heimischen Wirtschaft gegeben, schloss FW-Tirol-Obmann Stellvertreter Huber.