„Im Rahmen der Novelle zum Umweltförderungsgesetz wurde im Februar im Parlament der sogenannte Reparaturbonus für die Reparatur von elektrischen und elektronischen Geräten beschlossen. Dass man auch andere Geräte reparieren lassen könnte, findet sich aber in dem Gesetz nicht. Wir hingegen haben einen Reparaturbonus in der Höhe von 1.000 Euro pro Jahr und pro Person gefordert – die Grünen sprechen nun, dass nur Reparaturen in der Höhe von 100 Euro gefördert werden sollten“, erklärte heute FPÖ-Konsumentenschutzsprecher NAbg. Peter Wurm.
Man müsse, so Wurm, aber auch darauf hinweisen, dass die meisten Geräte nicht reparierbar seien, weil sie so produziert würden, dass sie nach einer gewissen Zeit einfach kaputtgehen sollten, damit der Konsument wieder etwas Neues kaufen müsse. „Dieser Umstand ist nicht wirklich neu, das diskutieren wir seit vielen Jahren. Wir haben hier auch versucht, etwas zu unternehmen. Ganz schlimm ist aber, dass die Europäische Union diese Vorgänge nicht verhindert, sondern sie sogar unterstützt und das ist einfach indiskutabel. Die Lobbyisten in Brüssel geben der Europäischen Union Gesetze vor, damit das für die Industriebetriebe dieser Welt auch so in den Kram passt. Solange wir nun an der Situation nichts ändern, werden wir nur kosmetische Reparaturen machen und auch nicht das Problem der Ressourcen endgültig lösen können“, betonte Wurm.
„Uns Freiheitlichen ist es immer darum gegangen, dieses Problem wirklich an der Wurzel zu packen. Die internationale Großindustrie muss nämlich gezwungen werden, Elektrogeräte so zu produzieren, dass diese auch reparierbar sind“, so der FPÖ-Konsumentenschutzsprecher und weiter: „Auf unsere Initiative hin wurde zumindest der Reparaturbonus endlich auf den Weg gebracht, aber das, was nun die grüne Ministerin Gewessler vorgelegt hat, wird uns nicht helfen das große Problem zu lösen. Außer die Großindustrie wird auf europäischer Ebene und auch international gezwungen, endlich reparaturfähige Geräte auf den Markt zu bringen.“