Der bevorstehende zweite Geburtstag des Pilotprojekts „Housing First“ in Tirol – für obdachlose Frauen muss für den Innsbrucker FPÖ-Stadtrat Rudi Federspiel der Anlass sein, viel mehr Angebote in diesem Bereich zu schaffen: „Dieses Projekt war absolut notwendig, da die Landesregierung und die Stadtregierung die Obdachlosenproblematik jahrelang ignorierten“, hält Federspiel fest, der daran erinnert, dass die FPÖ bereits im Jahr 2014 im Tiroler Landtag einen diesbezüglichen Antrag eingebracht hatte, und der Antrag „Kampf gegen die Obdachlosigkeit“ im Jahr 2016 - nach zwei Jahren – „von der damaligen schwarz-grünen Regierung gegen die Stimmen der gesamten Opposition abgelehnt wurde“, schildert Federspiel die Historie des „Housing First“ Konzepts in Tirol. „Das Pilotprojekt ‚Housing First‘ für obdachlose Frauen kann daher nur der erste Schritt gewesen sein, es braucht in Innsbruck viel mehr Plätze.“
Federspiel: „Die immense Teuerungswelle hat vor allem für alleinerziehende Mütter negative Folgen, daher muss man das Angebot regional auch in den Bezirken ausbauen.“ Das Modell ‚Housing First‘ bietet Obdachlosen die Möglichkeit in eigene Wohnungen oder Garçonnièren zu ziehen, ohne vorher ein Qualifizierungs- bzw. ein längeres Anmeldeverfahren zu durchlaufen. „In Wien und in anderen österreichischen Bundesländern wird dieses Konzept bereits über zehn Jahre erfolgreich angewendet, in Tirol besteht aber viel Luft nach oben“, erläutert der FPÖ-Politiker abschließend.