Eine Bürgerbefragung in der Stadt Innsbruck, dem Stadtteil Igls und den benachbarten Gemeinden Lans, Sistrans, Patsch, Rinn und Tulfes sind zwar eine nette Standortbestimmung, den tieferen Sinn kann die FPÖ-Innsbruck hinter diese Aktion aber nicht erkennen. Vizebürgermeister Markus Lassenberger und Stadtrat Rudi Federspiel: „Überlegungen für die künftige Gestaltung der Mobilität sind wichtig, warum aber über ein kaum durchdachtes Konzept eine Umfrage mit viel Aufwand betrieben wird, bleibt ein politisches Geheimnis.“
Die Standortbestimmung zum Thema City Cable Car erscheint der FPÖ-Innsbruck in Anbetracht der unzähligen und ungelösten Probleme rund um das Thema Mobilität in Innsbruck als Ablenkungsmanöver für die Untätigkeit der Verantwortlichen. „Man stellt Fragen zu einem Utopie-Projekt, den Alltag mit einer fehlenden und vor allem sicheren Radwegverbindung blendet man dafür einfach aus“, so Federspiel, der an die langjährigen Diskussionen und an die auf dem Tisch liegenden Lösungsvorschläge erinnert. „Statt konkreter Gespräche mit Grundstücksbesitzern und der Umsetzung der einfachen Variante werden alle Verkehrsteilnehmer egal ob Auto oder Fahrrad lieber den täglichen Gefahren ausgesetzt“, meint Federspiel.
Welche Ergebnisse aus der Umfrage herausgelesen werden sollen, wird ebenfalls spannend. Erst sind 22 Fragen zur Person und dann nur einige Fragen zur Idee der Seilbahn selbst zu beantworten. „Sollte, wie leider zu erwarten ist, nur eine geringe Beteiligung an dieser Umfrage erfolgen, war der gesamte Aufwand umsonst“, merkt Lassenberger abschließend an, wenngleich die FPÖ die Einbindung der Bürger prinzipiell begrüßt.