Der Schock nach den jüngsten islamistischen Terroranschlägen sitzt tief. In Villach, Klagenfurt, Aschaffenburg und München wurden deshalb viele Fasnacht-Veranstaltungen und Faschingsumzüge abgesagt. Nun hat auch noch die Terrororganisation IS seine Anhänger aufgerufen, die Faschingszeit mit ihren gut besuchten Umzügen zu nutzen, um islamistische Terroranschläge zu verüben.
Und wie reagiert Innsbruck darauf? Genau das fragt sich FPÖ-Stadtparteiobmann GR Rudi Federspiel: „Ich frage mich schon, was noch passieren muss, bis der letzte Träumer aufwacht. Die Terrorgefahr gehört inzwischen zum Alltag, weil man nicht auf uns gehört hat. Und auch beschlossene Anträge wie die Anti-Terror-Poller werden einfach nicht umgesetzt. Wenn etwas passiert, ist dann der Katzenjammer groß.“
Die FPÖ hat sich angesehen, wie andere Städte auf die erhöhte Bedrohungslage reagiert haben: Aufgrund der erhöhten Terrorgefahr haben Nürnberg und Ansbach ihre Kinderfaschingsumzüge komplett abgesagt. In Köln, Nürnberg, Bamberg, Bayreuth, Mannheim, Heidelberg, Stuttgart, Fulda, Gießen, Wiesbaden und vielen anderen Städten wurden umfangreiche Sicherheitskonzepte vonseiten der Städte erstellt, um die Umzüge durchführen zu können. Die Liste wurde sich noch lange fortführen lassen. „Die Sicherheitsvorkehrungen der Städte sind enorm und auch sehr teuer. In Innsbruck gibt es vonseiten der Stadt keine weitreichenderen Maßnahmen als die bereits vorgeschriebenen“, wundert sich Federspiel.
„Das große Problem ist, dass vor der Gefahr die Augen verschlossen werden. Man traut sich nicht einmal das Problem zu benennen, nämlich Islamismus. Durch die Leugnung der Realität und die daraus resultierenden Untätigkeit macht sich die linke Caprese-Stadtregierung zu einem echten Sicherheitsrisiko“, geht Federspiel abschließend hart ins Gericht.