Beim Kramertunnel, der Garmisch-Partenkirchen an der Ostseite umfahren wird, ist der letzte Durchschlag erfolgt. Des einen Freud ist aber des anderen Leid. Während sich die Garmischer über anstehende Verkehrsentlastung freuen können, steigt die Nervosität im außerferner Zwischentoren.
Die FPÖ macht sich angesichts dessen weiterhin für eine Großtunnellösung stark, um auch die drohende Verschärfung der Verkehrsproblematik anzugehen. „Trotz Ankündigung des Scheiteltunnels ist nichts passiert. Es wurde bereits viel zu viel Zeit verloren, nun ist der Zeitpunkt, endlich die große Tunnellösung anzugehen. Schließlich brauchen auch Elektro- und Wasserstoffautos Straßen, auf denen sie fahren können“, wiederholt der freiheitliche Bezirksobmann Fabian Walch, BA MA, der die Sorge der Zwischentorener über die anstehende Fertigstellung des Kramertunnels teilt, die freiheitliche Forderung.
FPÖ-Verkehrssprecherin LAbg. DI Evelyn Achhorner kritisiert ebenfalls die Lethargie der schwarz-grünen Landesregierung. „Alle Anträge zu Lösungen werden im Landtag abgelehnt oder auf die lange Bank geschoben. Nicht einmal die eigenen ‚Lösungen‘ der Landesregierung schaffen es in die Umsetzung. Mehr noch, selbst die Forcierung des Tschirganttunnels wurde vom Bund nun auf Eis gelegt. Wir sind nun weiter weg von einer Lösung als noch vor vier Jahren. Darüber hinaus ist vom Andenken europäischer Lösungen, wie es etwa auch im Außerfern sinnvoll wäre, keine Spur zu finden“, zieht Achhorner ein desaströses Resümee.
Achhorner und Walch sind sich sicher, dass „rechtzeitig vor der anstehenden Landtagswahl die ÖVP wieder das Blaue vom Himmel versprechen wird, nur um nach geschlagener Wahl wieder in Untätigkeit zu verfallen. Wer echte Lösungen statt Luftschlössern will, muss uns dabei unterstützen, das System Platter, welches Stillstand und Mutlosigkeit bedeutet, zu überwinden.“