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26. September 2023 | Landtag, Innsbruck, FPÖ, Innenpolitik, Verkehr

Achhorner: „Die Landesregierung soll den Führerscheinerwerb nicht als unmodern hinstellen.“

Für FPÖ-Verkehrssprecherin ist der Busfahrermangel hausgemacht und nur langfristig lösbar, Anreiz für Führerscheinerwerb soll Abhilfe schaffen.

Der eklatante Fahrermangel im öffentlichen Nahverkehr ist für die FPÖ-Verkehrssprecherin im Tiroler Landtag, LAbg. DI Evelyn Achhorner nicht zufällig: „Manche Dinge kommen im Leben überraschend, der Busfahrermangel nicht. Die vergangene Landesregierung mit der grünen LH-Stv. Mag. Ingrid Felipe kannte das Problem schon länger. Es wurde auch im Tiroler Landtag schon öfters diskutiert. Man hat zwar gerne Verträge über neue Busse und Bahngarnituren in Millionenhöhe unterschrieben, aber das Personal und die Ausbildung dazu vergessen“, stellt DI Achhorner fest, und konkretisiert: „Die ideologisch bedingte Abneigung der Verkehrslandesrätin gegen das Autofahren an sich und die dazugehörigen Fahrzeuglenker hat uns in die Situation gebracht, dass der öffentliche Verkehr nun zeitweise zum Erliegen kommt. Das Schlechtmachen von Autos und vor allem Lkws, der unmoderne Führerschein und das Augen verschließen vor den Problemen der Lkw-Fahrer und Fahrerinnen sind die wahren Ursachen der dramatischen Lage bei den Öffis. Arbeits- und Zahlungsbedingungen haben die Landesrätin nie interessiert.“

Wenn man zum Bespiel mit 18 Jahren nicht gleich den Führerschein macht, könne man auch zu keiner Fahrpraxis kommen. DI Achhorner fügt hinzu: „Früher war auch jahrelange Fahrpraxis im Güterverkehr für einen Busführerschein notwendig. Dies wurde aber reduziert, obwohl die Fahrpraxis für die Sicherheit im Personenverkehr dringend notwendig wäre. Auch das Schlechtmachen der Transportbranche, die die Waren bringt, ob ins Geschäft oder per Mausklick, darf nicht Buhmann der Nation sein! Und die Lkw-Fahrer schon gar nicht.“

Die Landesregierung sollte den Führerscheinerwerb nicht als unmodern hinstellen, sondern im Gegensatz dazu fördern. „Es braucht Anreize, damit möglichst früh ein leistbarer Führerscheinerwerb ermöglicht wird, damit man ihn hat, wenn man ihn braucht. Ob im Zivildienst oder beim Bundesheer, ein Führerschein ist eine zusätzliche Ausbildung fürs Leben.“

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