„Mit erstaunlichen Aussagen lässt die Landesregierung zur Verkehrssituation im Außerfern aufhorchen. Das erste Erstaunen ist, dass sie sich nach jahrelangen Ankündigen nun dem Verkehrschaos im Außerfern widmet, und vor allem Projekte umsetzen möchte“, erörtert FPÖ-Verkehrssprecherin im Tiroler Landtag Stv.-KO LAbg. DI Evelyn Achhorner in einer Aussendung.
Fakt sei aber, dass die Lösungsvarianten - wie eh und je - nicht wirklich durchdacht seien. „Der Fernpassscheiteltunnel als sündteure Lösung für drei Minuten Zeitersparnis, und eine zweite Röhre beim Leermosertunnel, die allerdings auf den Hauptverkehr kaum Auswirkungen haben wird“, konkretisiert DI Achhorner.
„Erstaunen erzeugt auch, dass die Finanzierung durch eine Bemautung erfolgen soll. Eine Bemautung, die nun das verkehrsgeplagte Außerfern noch zusätzlich belasten wird, und die Bevölkerung quasi einsperrt wird, wenn sie die Maut nicht bezahlen will. Zugleich ein Gutscheinsystem - zusätzliche Bürokratie lässt Grüßen - anzukündigen, macht die Tiroler Verkehrspolitik zu allem anderen als einen großen Wurf“, konkretisiert die FPÖ-Verkehrssprecherin. Irritiert ist DI Achhorner, auch von den Aussagen des Landesbaudirektors, der ja medial eine Vorbereitungszeit von zwei Jahren für die Tunnelprojekte angekündigt hat. „Da frage ich mich doch, warum das beim Luegtunnel nicht möglich ist, bei einem ungefähr gleich langen Tunnel.“
Schlussfolgernd stellt DI Achhorner ernüchternd fest: „Der Tiroler Verkehrspolitik der schwarz-roten Landesregierung fehlt der Überblick, und vor allem fehlen Lösungsansätze, was die Anbindung an die Nachbarländer betrifft.“