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Achhorner: „Der Denkmalschutz in Tirol ist völlig zahnlos.“

Tiroler FPÖ kritisiert zum Anlass des Jubiläums - 100 Jahre österreichisches Denkmalschutzgesetz - den sorglosen Umgang mit Kulturgut.

„Anlässlich 100 Jahre Denkmalschutzgesetz muss man sich fragen, ob es wirklich ein Grund zum Feiern ist. Die Initiative Denkmalschutz macht auf die Dringlichkeit des Erhalts denkmalgeschützter Gebäude aufmerksam. Was nützt der Denkmalschutz, wenn man dabei zuschauen muss, wie unter Schutz stehende Gebäude, verfallen und das straffrei und ohne Konsequenzen“, stellt die Stv.-KO im Tiroler Landtag, LAbg. DI Evelyn Achhorner, in einer Stellungnahme fest. Das Paradebeispiel sei für sie, der Umgang mit dem Gasthof Weißes Rössl in Gries am Brenner.

„Seit dem Brand des Dachgeschosses im Mai dieses Jahres ist das Haus offen und Wetter und Regen ausgesetzt, die Decken und Wände werden durchnässt, obwohl im Kern spätgotisch, mit einem Fresko an der Fassade und einer Stube von Wilhelm Nicolaus Prachensky, einem berühmten Tiroler Maler und Architekten“, fügt DI Achhorner an. „Entlang der geschichtsträchtigen Brennerstrasse gibt es kaum noch ein Gasthaus, das eine vergleichbare Geschichte vorweisen kann, und dennoch verkommt das Gebäude.“

Für die FPÖ-Politikerin müsse der Denkmalschutz ernstgenommen werden: „Derzeit, ohne nachhaltige Konsequenzen, wenn Bauwerke und Kulturgüter verkommen gelassen werden. Dieses Faktum beweist, dass der Denkmalschutz in Österreich in Wahrheit völlig zahnlos ist.“

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