Die FPÖ-Verkehrssprecherin und Abgeordnete im Tiroler Landtag, LAbg. DI Evelyn Achhorner, warnt in einer Aussendung, dass das beschlossene Lkw-SLOT-System zu einem Bumerang werden kann: „Die ersten konkreten Details sollten eine Warnung sein“, merkt DI Achhorner kritisch an, und fügt hinzu. „Wenn man den Experten genau zuhört, dann könnte beim Güterverkehr über den Brenner die Aufnahmekapazität zwischen Rosenheim und Trient sogar erhöht werden. Damit würden wir schlussendlich mehr Verkehr über den Brenner haben, d.h. mehr als 2,5 Mio. LKW und nicht weniger“, folgert die FPÖ-Verkehrssprecherin. So werde das von LH Anton Mattle vielgepriesene Slot-System zum Schuss ins Knie, denn es „ist eben ein Verteilungs- und kein Reduktionssystem.“
DI Achhorner verweist auch darauf, dass Transportunternehmen nun auch schon Bedingungen wie die Aufhebung sämtlicher Verbote stellen, vor allem das Nachtfahrverbot müsse fallen. „Ähnliches ist uns bei der neuen EU-Wegekostenrichtlinie passiert. Durch die Euroklassen wurde zwar die Luftqualität verbessert, aber die Anzahl der Lkw`s ist stetig gestiegen. Daran haben damals die zuständige grüne Mobilitätslandesrätin Mag. Ingrid Felipe und der ehemalige Landeshauptmann Günther Platter nicht gedacht“, gibt die FPÖ-Verkehrssprecherin zu bedenken. „Das angedachte Buchungssystem muss gut überdacht und verhandelt werden, und darf nicht zum Bumerang zu Lasten der Gesundheit der transitgeplagten Tiroler Bevölkerung werden," so Achhorner abschließend.