1,5 Millionen Euro wollte die VP Tirol für den Landtagswahlkampf ausgeben. Zuvor gab es noch eine Debatte im Tiroler Landtag um eine Wahlkampfkostenobergrenze, für die sich alle Fraktionen aussprachen. Eine rechtliche Einigung kam nicht zustande, aber zumindest ein „Gentlemans Agreement“. Wie sich nun herausstellte, hielt sich die Liste Mattle nicht daran und überschritt ihr Budget um knapp eine Million Euro. „Die Kostenüberschreitung der VP ist mehr als unser gesamter Wahlkampf gekostet hat“, schüttelt der freiheitliche Landesparteiobmann KO Mag. Markus Abwerzger den Kopf über „die teuersten Verlierer Tirols“.
„Die ÖVP hat nichts kapiert. Angesichts ihrer einschlägigen Vergangenheit und der massiven Teuerung ist das eine pure Verhöhnung der Tiroler. Eine Million zu überziehen, passiert nicht einfach, so sehr verrechnen kann sich nicht einmal die ÖVP. Das erinnert stark an das System kurz: Geplant überzogen, betrogen, gelogen“, findet Abwerzger harte Worte und legt nach: „Das ist entweder pure Absicht oder haarsträubende Unfähigkeit. Angesichts dieser beiden Optionen muss man Mattle und seiner Partie sofort jede Verantwortung für die Landesfinanzen entziehen.“
„Erfolg lässt sich offenbar doch nicht kaufen, auch nicht durch unaufrichtige Wettbewerbsverzerrung. Millionen-Mattle hat mit seiner Materialschlacht die teuerste Niederlage aller Zeiten fabriziert, weshalb er doch noch in die Geschichtsbücher eingehen wird. Während die Bevölkerung tagtäglich mit den Auswirkungen der Teuerung zu kämpfen hat, veranstaltete ‚Mattle mit der vollen Tasch‘ eine flaue Millionenshow“, so Abwerzger, der abschließend die rhetorische Frage stellt: „Wer soll diesem Landeshauptmann künftig noch etwas glauben?“