Erschüttert zeigt sich der Tiroler FPÖ-Landesparteiobmann KO LAbg. Mag. Markus Abwerzger über die Kritik des grünen Innsbrucker Bürgermeisters, Georg Willi, an der angekündigten Klage der Tiroler Arbeiterkammer gegen die Strompreispolitik der landeseigenen Tiwag. „Die Arbeiterkammer hat das Recht und die Pflicht eventuelle Missstände aufzuzeigen, und im Interesse der Konsumentinnen und Konsumenten für sozialverträgliche Strompreise zu kämpfen“, erörtert Mag. Abwerzger in einer Aussendung. Er ortet bei der Tiwag absolute Konzeptlosigkeit und ein massives Kommunikationsdesaster. „Die Tiroler Bevölkerung darf nicht dafür zum Handkuss kommen, gerade in diesen schweren Zeiten, dass der Energieversorger lukrative Finanz- und Bilanzgewinne macht, das ist absolut unsozial“, so der Tiroler FPÖ-Landesparteiobmann, der sich vor allem über ÖVP-Landeshauptmann Anton Mattle ärgert, der „die Tirolerinnen und Tiroler in diesen Krisenzeiten hängen lässt, er spielt sich als Verteidiger großer Konzerne auf, die sich Millionen Euro am finanziellen Leid der Bevölkerung verdient haben und verdienen.“
Innsbrucks Vizebürgermeister Markus Lassenberger merkt an, dass die „Bewohnerinnen und Bewohner der Tiroler Landeshauptstadt vom Tiwag-Strompreis abhängig sind, ein beachtlicher Teil der Wohnbevölkerung weiß eh nicht mehr, wie die Wohn- und Lebenshaltungskosten getragen werden können, daher braucht essozialverträgliche Strom- und Energiepreise.“ Für ihn ist es befremdlich, dass gerade ein grüner Bürgermeister sich zum Schutzpatron von Finanzkonzernen aufspielt: „Ist das die neue grüne Sozialpolitik, und muss in Hinkunft die Arbeiterkammer die Tiroler Grünen Fragen, ob sie für die Rechte der Konsumentinnen und Konsumenten eintreten darf“, stellt Lassenberger die Frage. Für ihn und Mag. Abwerzger steht eines jedenfalls fest: „Mattle und Willi sind das ‚Duo Infernale‘ in der Frage leistbarer Tiwag-Strompreise.“