Als wohl die kürzeste Regierungsklausur bezeichnet der Tiroler FPÖ-Landesparteiobmann KO LAbg. Mag. Markus Abwerzger das - weniger als 20 Stunden dauernde - Treffen der Mitglieder der Landesregierung. „Genauso kurz ist ja auch die Bilanz des Treffens, nämlich eine wiederholte Verwaltungsreform“, stellt Mag. Abwerzger ernüchternd fest. Er verweist darauf, dass es in den Jahren 2002 und 2017 ebenso Reformen gegeben hat. „Jetzt aber einen 27-Köpfigen Rat einzusetzen ist ein reines Placebo, ein Ablenkungsmanöver für die eigene Unfähigkeit von ÖVP und der SPÖ.“
Für Mag. Abwerzger ist auch die Bezeichnung Konvent signifikant für den Stillstand innerhalb der schwarz-roten Koalition: „Es gab schon einmal einen Österreich-Konvent auf Bundesebene für eine Staats- und Verwaltungsreform, anlässlich des 10. Jubiläums dieses Österreich-Konvents im Jahr 2015 bilanzierten alle Experten ernüchternd, dass wenig oder gar nichts umgesetzt wurde, so wird es auch nun in Tirol sein“, erinnert der Tiroler FPÖ-Chef, der anfügt: „Es sind ja nicht einmal alle Zielbestimmungen der Reform von 2017 umgesetzt worden, daher braucht es keinen aufgeblasenen Konvent, der Jahre lang tagt, sondern die Regierung soll einfach selber in die Gänge kommen, wofür eine Klausur von weniger als 20 Stunden, aber sicherlich nicht ausreicht.“
Abschließend erteilt Mag. Abwerzger der Landesregierung einen guten Rat: „Erster Schritt für eine rasche Verwaltungsreform und Entbürokratisierung wäre es die Jahresberichte der Landesvolksanwaltschaft zu lesen, da findet man genügend Vorschläge für dringend notwendige Reformen.“