Mit dem neuen roten Vorsitzenden Philip Wohlgemuth finde ein klassischer Linksruck statt, erklärte der Tiroler FPÖ-Landesparteiobmann und Klubobmann Mag. Markus Abwerzger: „Mit Wohlgemuth zieht Andreas Babler in das Innsbrucker Landhaus ein. Seine Aussage, sich trotz manch anderslautender Positionen in seiner Partei gegen Bündnisse mit der FPÖ auszusprechen, sei nichts anderes als das brave Erfüllen der Linkslinken Wünsche eines Herrn Babler.“
Das erkenne man schon am Herumnörgeln des neuen SPÖ Chefs am Begriff des Tiroler „Asylkodex“ nach Vorarlberger Vorbild, der mit Beginn kommenden Jahres gelten solle und den Landeshauptmann Mattle angekündigt hatte. Anstatt sich mit dem „Toni“ über Begriffe zu unterhalten, solle Wohlgemuth seinen ÖVP Koalitionspartner darauf drängen, diesen Asylkodex auch mit Leben zu erfüllen und griffige Sanktionsmöglichkeiten bei dessen Nichteinhaltung vorzusehen. „Doch in diesem Punkt erwarte ich mir von Herrn Wohlgemuth leider gar nichts“, kritisierte Abwerzger.
Der „Neue“ warte gleich zum Start mit einer „abgewählten Retropolitik“ auf und grenze die FPÖ aus: „Es ist schade. Damit wird eine Chance vergeben.“ Er hätte sich eine „offenere Herangehensweise“ gewünscht, so Abwerzger. „Privat versteht man sich ja gut. Aber sobald sie in ein Amt kommen, denken sie nur an die Partei. Ich hätte mir mehr Rückgrat erwartet“, meinte der Landesparteiobmann in Richtung Wohlgemuth. Seine Hand bleibe trotzdem ausgestreckt.