Die nun von der schwarz-grünen Landesregierung angefachte Debatte um eine allgemeine Temporeduktion in Tirol ist für den Tiroler FPÖ-Landesparteiobmann KO LAbg. Mag. Markus Abwerzger ein verspäteter Aprilscherz: „Denkt eigentlich in der ÖVP und bei den grünen Autohassern noch irgendwer an die Situation der Pendlerinnen und Pendler in Tirol“, stellt Mag. Abwerzger eingangs die Frage. „Die phantasierten 30/80/100 statt 50/100/130 km/h in der StVO würden eine weitere Ausdünnung des ländlichen Raumes mit sich bringen, und zugleich einen Massenzuzug in die Ballungszentren mit sich bringen, wo eh schon zu wenig Wohnraum vorhanden ist, und die enorm hohen Mieten für den Großteil der Bevölkerung nicht mehr leistbar sind“, schlussfolgert Mag. Abwerzger, der darauf verweist, dass das Öffi-Netz in Tirol nicht dem entspricht, „was die Grünen und die ÖVP immer der Bevölkerung vorgaukeln, aber anscheinend mangelt es der Tiroler Landesregierung an geographischen Kenntnissen, wie die Bevölkerung in Tirol verteilt ist.“
„Im ländlichen Raum sind viele auf den Pkw angewiesen, sollten daher die Pendlerinnen und Pendler bestraft werden, mit stundenlangen Fahrten zum Arbeitsplatz, wenn die schwarz-grüne Landesregierung es nicht schafft, ein taugliches sektorales Fahrverbot zu erlassen, damit der Schwerverkehr endlich minimiert wird“, stellt der Tiroler FPÖ-Landesparteiobmann fest. Er verweist auch darauf, dass bereits jetzt die Temporeduktion im Tiroler Unterland mehr als problematisch sei. „Sollen nun die Oberländer auch zum Handkuss kommen?“
Für Mag. Abwerzger steht fest, dass „sich die Landesregierung lieber für eine echte Entlastung der Pkw-Nutzer an den Tanksäulen einsetzen sollte, denn gerade die Berufspendlerinnen und Berufspendler können sich den Treibstoff fast nicht mehr leisten, da wäre die Politik gefordert, und die schwarz-grünen könnten sich zum Vorbild die rot-grüne Berliner-Regierung nehmen“, kontert er in Richtung der grünen Verkehrslandesrätin Mag. Ingrid Felipe: „Es wäre wünschenswert, dass sie noch heuer im Sommer ihren Sessel räumt, um Schaden von der Bevölkerung abzuwenden, denn eine generelle Temporeduktion wäre eine verkehrspolitische Rückkehr in die Neandertaler-Epoche.“