Skip to main content

Steiner: Tourismussprecher Christoph Steiner verärgert über die Ressortverteilung.

„FPÖ fordert deutlich weniger Staatssekretäre, aber dafür einen für Tourismus!“

dafür einen für Tourismus!“ „Da belastet man den Steuerzahler mit sieben Staatssekretären, sogar die Regierungsbank im Parlament muss verlängert werden, nur um sich gegenseitig zu belauern und zu blockieren, damit diese Ampel der Verlierer überhaupt zustande gekommen ist.“ Wenn schon, verdiene sich der Tourismus ein Staatssekretariat, gibt sich Steiner verständnislos. Anscheinend, so Steiner weiter, wäre es aber wichtiger gewesen: „so viele Staatssekretariate wie möglich zu schaffen, um vielen Funktionären ein klingendes Amt auf Briefpapier und Visitenkarten zu verschaffen sowie die Flotte an Staatskarossen aufzustocken.“

„Der Tourismus ist jener Bereich, der entgegen der Wirtschaftsflaute mit einem Gegentrend die österreichische Wirtschaft herausreißt“, bekräftigt Steiner. Die Tourismusagenden fallen nun aber ausgerechnet in die Hände von Wolfgang Hattmannsdorfer, der den Tourismus bestenfalls als Gast kennt, gibt sich Christoph Steiner äußerst skeptisch. Es stehe jedenfalls fest, meint er, dass bei Hattmannsdorfer nicht mit einer sonderlichen Expertise im Bereich Tourismus und in der wirtschaftlichen Realität zu rechnen sei, sondern: „dass wir viel mehr einen Experten für eine lupenreine ÖVP-Parteikarriere samt deren Vorfelder als Minister bekommen.“ Gerade im Tourismus ist die Praxis in der Gastronomie bzw. im Tourismusgewerbe das Um und Auf, mein Steiner. „Ich kenne die Sonnenseite, aber auch die Sorgen und Nöte der Tourismuswirtschaft.“

„Wo ist nun aber eigentlich auch das angebliche Herzblut bei Sepp Schellhorn in dieser Regierung geblieben? Sepp, was soll das?“, fragt sich der FPÖ-Tourismussprecher. Steiner sei gespannt, ob: „Schellhorn nun zu seinen zahlreichen Forderungen steht oder wie schnell er nun zum Systemverlängerer der alten Stillstandkoalition von schwarz-rot mutiert.“ Die freiheitliche Fraktion wird Schellhorn jedenfalls aus der Opposition heraus mit seinen Anträgen beim Wort nehmen, verspricht Steiner. „Auch wenn Schellhorn als Staatssekretär für Deregulierung damit wahrscheinlich nicht mehr viel konfrontiert werden möchte.“

Steiner ist mit Kritik an der Ressortaufteilung nicht alleine, denn selbst die Hoteliersvereinigung gab sich schon am Mittwoch erbost über die nun von Steiner angesprochenen Umstände. So äußerte sich der ÖHV-Präsident Walter Veit in einem Interview mit den „Salzburger Nachrichten“ verärgert: „Tourismuspolitik kann man nicht nebenbei machen.“ Er verwies darauf, dass die Nächtigungszahlen auch im Vorjahr erneut um 2,1 Prozent gestiegen sind und der Tourismus „der letzte Wirtschaftsmotor im Land“ sei.

Christoph Steiner aus dem Bezirk Schwaz ist nach seiner siebenjährigen Tätigkeit im Bundesrat, zuletzt als Fraktionsvorsitzender, seit dieser Legislaturperiode Abgeordneter zum Nationalrat. Seit der Konstituierung des Freiheitlichen Parlamentsklubs übernahm er die Funktion des FPÖ-Bereichssprechers für Tourismus. Kürzlich wurde er vom Nationalrat zum Vorsitzenden des Tourismusausschusses des Nationalrats gewählt.

© 2025 Freiheitliche Partei Österreichs. Alle Rechte vorbehalten.